4-Zoll-Retina-Display, A6-CPU, LTE, Lightning
Test: Apple iPhone 5 mit iOS 6
Fazit
Apples neues iPhone 5 überzeugt im Test. Das Smartphone gefällt sofort durch sein geringes Gewicht und dem schlanken Design. In der Hemdtasche zieht das iPhone 5 deutlich weniger nach unten als das iPhone 4 oder iPhone 4S. Die Materialanmutung mit Alurückseite ist auf gewohnt hohem Niveau. Allerdings wirken die Vorgänger mit der Glasrückseite nach wie vor etwas edler - doch das ist Geschmackssache.
Der Spagat zwischen dem Trend zum größeren Display bei gleichzeitig weiter gut funktionierender Einhandbedienung ist Apple gut gelungen. Verrenkungen mit dem Daumen wie bei einem HTC One X mit 4,7-Zoll-Display bleiben einem beim iPhone 5 erspart. Natürlich passt durch das höhere 4-Zoll-Display jetzt mehr auf den Schirm, wirklich profitieren davon aber nur bereits angepasste Apps oder 16:9-Videos. Beim Surfen im Internet - üblicherweise im Querformat - bleibt die dann zusätzliche Breite meist ungenutzt.
Nichts zu kritisieren gibt es an der Performance des iPhone 5. Alles reagiert spontan und flüssig, Apps laden sehr schnell. Insbesondere im Vergleich zum iPhone 4 gibt es einen deutlich spürbaren Geschwindigkeitsschub. Schnelleren Mobilfunk gibt es mit LTE auch, allerdings nur im Telekom-Netz mit bis zu 100 Mbit/s und hier wiederrum nur in Großstädten. Zusätzliche Antennen für weitere LTE-Frequenzen hätten laut Apple zuviel Platz benötigt. Mit DC-HSDPA und theoretischen Transferraten von bis zu 42 Mbit/s profitieren aber auch Vodafone-Nutzer von einer schnelleren mobilen Anbindung.
Mit dem fehlenden NFC oder dem nicht möglichen drahtlosem Laden ist es wie mit LTE: Viele Konkurrenten können mehr als das iPhone 5, aber ob die Features wirklich genutzt werden, muss man sich selber fragen. Lässt sich das mit "nein" beantworten, so können Sie bedenkenlos zum iPhone 5 greifen. Den ein Problem haben fast alle Highend-Smartphones: Bei intensiver Nutzung muss das Gerät über Nacht wieder an das Ladegerät - auch das iPhone 5. (Tecchannel)