iPhone


4-Zoll-Retina-Display, A6-CPU, LTE, Lightning

Test: Apple iPhone 5 mit iOS 6

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

iOS 6: Kleinigkeiten freuen - Karten polarisieren

Apple liefert das iPhone 5 serienmäßig mit iOS 6 aus. Das neue Betriebssystem besitzt über 200 neue Funktionen, wie der Hersteller angibt. Zu den auffälligsten Neuerungen gegenüber iOS 6 zählen die Integration von FacebookFacebook, der neue Kartendienst mit 3D-Städten und Navigation sowie ein verbessertes Siri. Alles zu Facebook auf CIO.de

In unserem Artikel Test - Apple iOS 6 auf dem neuen iPad 3 haben wir bereits alle neuen Funktionen des aktuellen mobilen Betriebssystems vorgestellt. Die Features sind auch auf dem iPhone 5 vorhanden. Wir beschränken uns deshalb hier auf einige "kleine" Neuerungen von iOS 6, die beim iPhone 5 den alltäglichen Umgang erleichtern.

  • Nicht stören: Wird die Funktion in den Einstellungen aktiviert, so erscheint in der oberen Statusleiste ein Mond-Symbol. Eingehende Anrufe, Mitteilungen, Nachrichten und E-Mails werden auf stumm geschalten. Auch lässt sich eine fest vorgegebene Zeit für die automatische Nachtruhe definieren. So sind beispielsweise täglich von 22:00 bis 07:00 Uhr alle Hinweise auf lautlos geschalten. Anrufe von definierbaren Kontakten können als Ausnahme zugelassen werden.

  • Anruf abweisen: Bei eingehenden Anrufen, die beispielsweise in Meetings nicht angenommen werden können, bietet iOS 6 neben Annehmen und Ablehnen weitere nützlich Optionen. So lässt sich auf Mit Nachricht antworten tippen. Danach kommt ein Auswahlfeld mit vier vorgefertigten Nachrichten wie "Ich rufe später an". Der Anrufer erhält dann eine entsprechende SMS. Als andere Option kann man auf Später erinnern tippen. Jetzt erscheinen die zwei Erinnerungsvarianten In 1 Stunde oder Beim Verlassen. Je nach Wahl wird automatisch ein Eintrag in der App Erinnerungen gemacht.

  • Multiple Signaturen: Pro E-Mail-Account lässt sich eine individuelle Signatur definieren. Die Funktion ist sehr praktisch, wenn auf dem iPhone berufliche und private Accounts eingerichtet sind.

  • Datenschutz: Der in den Einstellungen aufgeführte neue Punkt Datenschutz erlaubt die übersichtliche Konfiguration der Zugriffsrechte auf die Ortungsdienste, Kontakte, Kalender, Erinnerungen, Fotos und Bluetooth-Freigabe. Wird beispielsweise auf Kontakte getippt, so listet iOS 6 alle Apps wie Facebook auf, die auf die Einträge zugreifen möchten. Per Schalter kann hier jederzeit der Zugriff gestattet oder verwehrt werden. Twitter und Facebook sind als eigene Punkte ebenfalls unter Datenschutz aufgeführt.

  • Apps aktualisieren: Wird im App Store unter Updates auf Aktualisieren getippt, so muss nicht mehr das Passwort der Apple-ID eingegeben werden. Außerdem bleibt die Ansicht des App Stores weiter aktiv und darin wird gleich der Fortschritt der Aktualisierungen angezeigt.

Die neuen Features von iOS 6 verbessern oder bereichern die Benutzung des iPhones sowie des iPads. Für rege Diskussionen sorgen allerdings die neuen Karten in iOS 6. Apple verabschiedet sich von Googlemaps und nutzt nun einen eigenen Dienst, der auf Material von TomTom basiert. Während die neue Navigationsfunktion und vor allem die 3D-Darstellung in den großen Metropolen sehr gefallen, berichten viele Nutzer von Fehlern in den Karten. Auch über die 3D-Darstellung mancher Objekte machen sich viele Anwender lustig. Die Detailqualität in weniger bekannten Gebieten liegt außerdem noch weiter hinter dem von GoogleGoogle gewohnten Niveau zurück. Alles zu Google auf CIO.de

Damit der Anwender auf Fehler in den Karten hinweisen kann, hat Apple die Funktion Problem melden eingebaut. Hier lassen sich dann direkt für den gewählten Standort vorausgewählte Merkmale wie Straßenname od. Etikett ist falsch oder Standort fehlt an Apple senden.

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