iPhone


4-Zoll-Retina-Display, A6-CPU, LTE, Lightning

Test: Apple iPhone 5 mit iOS 6

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Lightning-Stecker, bessere Audioqualität und neue EarPods

Beim iPhone 5 verabschiedet sich Apple vom 30-poligen Anschluss der Vorgänger. Der neue als "Lightning" bezeichnete Stecker ist in der Größe auf rund ein Drittel geschrumpft. Apple verwendet bei Lightning nur noch acht Signale - alle digital. Ein großer Vorteil des neuen Steckers ist, dass er in beiden Richtungen in das iPhone 5 passt. Darauf zu achten, wo oben und unten ist, hat sich mit dem Lightning-Connector erübrigt. Von der Größe her ist Apples neuer Stecker etwas kleiner als Micro-USB.

An der Geschwindigkeit hat sich allerdings nichts geändert, auch wenn die Bezeichnung "Lightning" anderes suggeriert. Nach wie vor ist die Übertragungsgeschwindigkeit auf USB 2.0 beschränkt. Lightning ist dabei kompatibel zu dem bisherigen 30-poligen Anschluss. Entsprechend lässt sich über einen Adapter auch vorhandenes Zubehör mit dem iPhone 5 verwenden. Ein Adapter auf den bisherigen Stecker kostet bei Apple allerdings statte 29 Euro. Ein Adapter Lightning auf Micro-USB kann für 19 Euro erworben werden. Viele für das iPhone 4 und iPhone 4S ausgelegte Docking-Stations lassen sich aber mit dem iPhone 5 nicht mehr direkt verwenden - hier müsste ein Adapter zwischengesteckt werden, was nicht praktikabel ist.

Schrumpfkur: Der neue Lightning-Stecker ist auf ein Drittel des bisherigen 30-poligen Anschlusses geschrumpft.
Schrumpfkur: Der neue Lightning-Stecker ist auf ein Drittel des bisherigen 30-poligen Anschlusses geschrumpft.

Durch den kleineren Stecker gibt es auf der Gehäuseunterseite des iPhone 5 mehr Platz für Mikrofon und Lautsprecher, die links und rechts von Lightning sitzen. Abgespielte Musik klinkt mit dem iPhone 5 etwas satter als beim 4er Modell. Bei voll aufgedrehter Lautstärke ist das iPhone 5 auch deutlich lauter als der Vorgänger.

Im Test konnte das iPhone 5 auch mit einer guten Sprachqualität beim Telefonieren aufwarten. Gespräche machen einen klaren Eindruck und sind sehr gut zu verstehen. Apple hat hierfür die Technologie zur Eliminierung von Hintergrundgeräuschen verbessert. Drei integrierte Mikrofone sollen mittels Beamforming auch gezielt auf den Klang vom Sprecher fokussieren.

Wer die bisherigen Kopfhörer von Apple benutzt hat, wird sich an den neuen im Lieferumfang des iPhone 5 enthaltenen "EarPods" erfreuen. Die für 29 Euro auch als Zubehör lieferbaren Ohrhörer zeigen im Test bessere Bässe sowie einen weniger blechern und übersteuert klingenden Sound. Wie bei den bisherigen Kopfhörern besitzen auch die neuen EarPods eine Steuerung für die Lautstärke, Musik-/Videowiedergabe, Anrufannahme sowie ein integriertes Mikrofon.

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