Healthcare IT


Breiter Lösungsansatz für schmale IT-Budgets

Thin Clients im Gesundheitswesen

29.08.2006
Der großflächige Einsatz von Thin Clients mildert den Kostendruck in Kliniken und Gesundheitskassen. Die wartungsarmen und zentral administrierbaren Endgeräte arbeiten hochverfügbar, ergonomisch und kosteneffizient – egal ob in Verwaltung, Ambulanz oder OP.

Elektronische Gesundheitskarte, Dokumentationssysteme, Datenaustausch und Telemedizin - das Gesundheitswesen setzt zunehmend auf IT. Für viele deutsche Krankenhäuser könnte die moderne Informationstechnologie sogar überlebenswichtig werden. Denn laut einer McKinsey-Studie mit 1.600 analysierten Kliniken droht jeder dritten Klinik das Aus, wenn es ihr nicht gelingt, die Ausgaben zu senken oder ihre Arbeitsabläufe zu optimieren. Als Hauptursache für die schwierigen Zeiten werden die Umstellung auf einheitliche Honorare bis 2009 und die bis dahin erforderlichen Einsparungen von rund fünf Milliarden Euro genannt. Aber auch die Gesundheitskassen sind zum Sparen angehalten und überdenken daher zunehmend ihre IT-Strategien.

Einsparpotential IT-Infrastruktur

Auf der Suche nach dem größten Kostensenkungspotential suchen viele IT-Manager nach Alternativen zu administrations- und wartungsintensiven Client/Server Strukturen mit PC-Arbeitsplätzen, die vielerorts noch vorherrschen. Das Server Based Computing (SBC) Modell mit einer einheitlichen Thin Client Infrastruktur und der zentralen Administration von Anwendungen und Endgeräten bietet hingegen einen schnellen und dauerhaften Ausweg aus der typischen IT-Kostenfalle. Die Migration zu SBC und Thin Clients ist oft mit konkreten Zielsetzungen verknüpft: Gesundheitskassen bezwecken in der Regel die nachhaltige Senkung ihres Verwaltungsaufwands. Das gilt umso mehr bei einer großen Anzahl an Filialen.

Krankenhausszenarien für die SBC-Einführung sind neben der KonsolidierungKonsolidierung bzw. Vereinheitlichung der IT auch organisatorische Veränderungen wie beispielsweise Fusionen. Teilweise wird das SBC von den Kliniken auch als reine Kosteneinsparungsmaßnahme gesehen und / oder zur Verbesserung der IT-Verfügbarkeit in bestimmten Bereichen wie OPs oder Stationen eingesetzt. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

TCO sinken um bis zu 50 Prozent

Im Gegensatz zur freien Wirtschaft gelten im öffentlichen Bereich in der Regel wesentlich längere Investitionszyklen. Die im Vergleich zum PC doppelt so lange Lebensdauer der Thin Clients von etwa sechs bis acht Jahren ist ein essentieller Bestandteil der IT-Strategien zur Kostensenkung. In der Praxis sinken die Total Cost of Ownership (TCO) um bis zu 50 Prozent. Das resultiert vor allem aus den bis zu 70 Prozent geringeren Administrations- und Supportaufwendungen, die sich aus dem zentralen Management ergeben. Da Thin Clients keine mechanischen Bauteile wie Laufwerke oder Lüfter besitzen, liegen auch die Wartungskosten um bis zu 80 Prozent unter den entsprechenden PC-Werten.

Thin Clients verursachen folglich weniger Störungen als PCs. Die Geräte tauschen lediglich Bildschirm- und Steuerdaten mit den zentralen Servern aus und kommen daher mit wesentlich weniger Rechenleistung aus. Sie benötigen weder eine Festplatte noch besitzen sie Disketten- oder CD-ROM Laufwerke. Stromhungrige Prozessoren oder Grafikkarten, wie sie in Standard Business PCs eingesetzt werden, findet man im Inneren eines Thin Clients nicht. Thin Clients benötigen folglich im laufenden Betrieb nur 20 bis 50 Watt, während sich moderne PCs nicht unter 150 Watt zufrieden geben. In der Praxis reduziert sich somit der Stromverbrauch um mindestens zwei Drittel.

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