HP überholt EDS
Übersicht deutscher IT-Services-Markt
Ausgerechnet im wachstumsstarken Outsourcing-Geschäft liegt IBM deutlich hinter Marktführer T-Systems. Und im vergangenen Jahr konnte der US-Konzern in diesem Bereich auch nicht richtig punkten. Nur einer der zehn größten deutschen Outsourcing-Deals ging nach PAC-Angaben an IBM.
Das soll sich in diesem Jahr ändern, zumindest wenn es nach dem Willen von Rudolf Bauer, General Manager Global Services Central Region bei IBM, geht. Auf einer Einschränkung besteht jedoch das Mitglied der deutschen IBM-Geschäftsführung: "Das Geschäft muss rentabel sein und zu uns passen.“ Für den IT-Services-Markt bleibt der Konzern auch in diesem Jahr optimistisch. "Seit dem E-Business-Boom wurden Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur zurückgestellt. Dieser Knoten muss ja mal platzen“, hofft Bauer.
Größeres Wachstum erwartet der Konzern in Deutschland durch sein On-Demand-Konzept und Business Process Outsourcing. Stärke will die Firma nach den Willen von Bauer auch weiterhin bei der KonsolidierungKonsolidierung von Rechenzentren und bei Angeboten zur Prozessverbesserung beweisen. Hinzu kommt nach Analystenmeinungen noch der Bereich Desktop-Services. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de
Der Fokus von IBM liegt auch weiterhin auf internationalen Großkonzernen. Allerdings ist das Unternehmen bei der Integration der früheren Rheinmetall-IT-Tochter gut vorangekommen. Das jetzt unter IBM Mittelstand Services (IMS) firmierende Unternehmen hat dem Konzern den deutschen Mittelstand erschlossen. Hier will IBM nun im Rüstungs- und Autosektor deutlich zulegen. Bei den Großkunden ist der Konzern vor allem auf die Fertigungsindustrie und Finanzdienstleistungen ausgerichtet. Durch weitere Outsourcing-Verträge erhofft sich das Unternehmen bessere Margen durch stärkere Skaleneffekte.
2. T-Systems (Marktanteil: zehn Prozent)
Klarer Marktführer im deutschen Outsourcing-Markt bleibt die Telekom-Tochter. Im gesamten IT-Services-Markt (inklusive nicht-kaptives Outsourcing und Projektgeschäft) kommt das Unternehmen nach PAC-Analysen nur auf Platz zwei. Eine der Ursachen dafür liegt in der starken Abhängigkeit von den Aufträgen der Konzernmutter. Nach Schätzungen des Marktforscher Ovum liegt deren Anteil am gesamten Auftragsvolumen bei 40 Prozent.