Zuviel Neues hemmt Investitionen
Unternehmen zögern mit Storage-Investitionen
Durch diese sehr vielschichtige Bewegung im Storage-Markt warten viele Unternehmen derzeit ab, auf welche Technologie und Lösung es eigentlich zu setzen gilt. Fakt bei all den verschiedenen Ansätzen ist aber: Storage muss flexibel, sprich virtualisiert sein. Unternehmen wollen sich nicht in die Abhängigkeit eines Anbieters begeben, eine Virtualisierungsschicht soll alle Storagesysteme im RechenzentrumRechenzentrum verwalten, egal ob es "Commodity Storage" oder Systeme von HPHP, NetApp oder HDS sind. Neben simplen Management lässt sich so flexibel auf Geschäftsprozesse reagieren; wie schon bei der Server-Virtualisierung. Damit fällt ganz schnell das Stichwort "Software defined Datacenter", denn auch Anbieter von Netzwerkkomponenten wie Emulex setzen verstärkt auf die VirtualisierungVirtualisierung ihrer Produkte. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Doch zurück zum Storage: Die Virtualisierung der Speicherebene freut natürlich Anbieter wie Commvault und DataCore, die sich frühzeitig darauf spezialisiert haben. Diese Softwarelösungen erlauben nicht nur die Virtualisierung der kompletten Storagesysteme im Unternehmen, sondern binden auch Cloud-Dienste wie AmazonAmazon S3 oder MicrosoftMicrosoft Azure mit ein. Hitachi Data Systems setzt ebenfalls seit Jahren stark auf die Storage-Virtualisierung und hat seit kurzem hierfür ein eigenes Betriebssystem mit der Bezeichnung Storage Virtualization Operating System SVOS im Angebot. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de
Die Cloud wird integraler Bestandteil
Einbindung von Cloud-Diensten in die eigene Storage-Landschaft wird sowieso immer wichtiger, so der Tenor der Austeller auf der Powering the Cloud. Entsprechend bietet beispielsweise selbst eine Storage-Größe wie EMC Schnittstellen in seinen Systemen für die Integration von Diensten wie Amazon S3 & Co. an. Amazon selbst hat auf der Konferenz die Werbetrommeln für seine neue deutsche Cloud kräftig gerührt. Gerade in Deutschland wollen Kunden ihre Daten im EU-Rechtsraum wissen; am besten natürlich innerhalb der eigenen Grenzen. Mit der AWS-Cloud mit dem Rechenzentrum in Frankfurt will Amazon deutschen Kunden genau das bieten; inklusive kurzer Latenzzeiten. Insbesondere dem deutschen Mittelstand will Amazon mit seinem Frankfurter Rechenzentrum den Weg in die Cloud ebnen und schmackhaft machen.
Wenn es um Cloud-Dienste geht, dann soll vor allem SAPSAP für Mittelständler sehr interessant sein, wie Sven Denecken, Global Vice President Co-Innovation and Strategy Cloud Suite, SAP SE, im Gespräch mit TecChannel erörtert. Allerdings haben die Walldorfer noch mit ihrem Image von "teuer, kompliziert und eh nur für Großunternehmen geeignet" zu kämpfen. So denken gerade kleinere Unternehmen bei ihrer Cloud-Strategie nicht unbedingt an SAP. Allerdings bietet SAP fast seine gesamten Lösungen inzwischen in der Wolke an. Das Unternehmen legt im Cloud-Segment mit 41 Prozent Steigerung auch ein rasantes Umsatzwachstum hin; insbesondere in Europa. Gerade Mittelständler profitieren von SAPs Cloud-Diensten, weil sie damit ohne eigene Infrastruktur sofortigen Zugang zu Geschäftsnetzwerken, Lieferanten und Handelspartner bekommen, wie Sven Denecken angibt. Auch die wichtigen Business-Anwendungen Finanz-, Kunden- oder Personalmanagement oder Beschaffungs- und Lieferprozesse gibt es als Cloud-Dienste. Damit könne man laut Denecken den Mittelständlern die Angst vor hohen Investitionen in eigene Infrastrukturen oder langwierige Implementierungsprozessen nehmen. Alles zu SAP auf CIO.de
Chance für Systemhäuser
Nichtsdestotrotz bleibt es derzeit für kleine Unternehmen und Mittelständler schwer, sich für die richtige Storage- und Cloud-Strategie zu entscheiden; die Möglichkeiten sind einfach zu vielfältig derzeit. Und bevor Fehlentscheidungen getroffen werden, warten viele Firmen - wenn die Lage es zulässt - derzeit noch ab, bis sich zukunftsträchtige Lösungen herauskristallisieren.