2700 Filialen angeschlossen
Update: Lidl mit neuem Netz
Innerhalb von neun Monaten hat T-Systems die deutschlandweit 2700 Discountmärkte sowie 32 Warenlager von Lidl an ein WAN (Wide Area Network) auf IP-Basis angeschlossen. Gleichzeitig wurden die Märkte mit einem lokalen Netz (LAN = Local Area Network) ausgestattet, über das sich sämtliche Daten und Prozesse online steuern lassen.
Bewältigt hat die Telekom-Tochter den flächendeckenden Rollout in neun Monaten. „In Spitzenzeiten haben wir pro Tag 100 Filialen beim WAN- beziehungsweise 80 Filialen beim LAN-Rollout geschafft“, erzählt Dirk Rumler, Key Account Manager bei T-Systems. Vor allem die Arbeit während der Ladenöffnungszeiten eine Herausforderung darstellte. Dabei stellte die Einrichtung der Backoffice Systeme noch weniger ein Problem dar, im Gegensatz zur Einrichtung der kabellosen (WLANWLAN) und verkabelten Netze in den Läden. Insgesamt 1200 Kilometer Kabel wurden nun in den Märkten verlegt, damit die Lidl-Filialen nun über eine permanente IP-Verbindung verfügen, die einen schnellen Datenfluss gewährleisten soll. Alles zu WLAN auf CIO.de
Das Unternehmen verspricht sich von der neuen Vernetzung unter anderem eine leichtere beziehungsweise schnellere Rücknahme und Abwicklung von Pfandgut. Und das spart Kosten. Wie Aldi und Plus hatte auch Lidl hier auf eine Insellösung gesetzt, die jedoch seit 2006 nicht mehr erlaubt ist. Das Unternehmen muss nun sämtliche Pfandgüter zurücknehmen, gleich wo sie gekauft wurden.
Statt dies wie bisher von den Kassiererinnen machen zu lassen, kann Lidl nun einen Automaten dafür einsetzen. Damit werden einerseits die Mitarbeiterinnen entlastet, andererseits sinkt das Risiko, Pfand falsch zurück zu zahlen. Durch die Anbindung an die Netze werden nun die Flaschen erfasst, gleich zerkleinert und die entsprechenden Daten an die zentrale Clearingstelle weiter geleitet. Diese erstattet den Händlern den entsprechenden Betrag dann zurück.