Server-Kosten um 80 Prozent gesenkt

US-Bank übernimmt Pionierrolle bei Linux-Migration

23.01.2006
Von Tanja Wolff

Kein Ersatz für Windows-Server

So wurden die OracleOracle Datenbanken und Web Sphere Application Server auf Linux integriert. Mittlerweile hat Red Hat zudem dargelegt, dass die Bank nur minimal sparen kann, wenn sie bestehende Windows-Server, die über eine Intel Hardware laufen, abschaltet. Alles zu Oracle auf CIO.de

Die meisten Server der Key Bank stammen inzwischen von HPHP. Sie kosten in der Regel nur 3.000 Dollar. Bis zu 30.000 Dollar muss dagegen für einen Server gezahlt werden, der auf Sun-Sparc basiert. Diese Preisdifferenz überzeugte letztendlich den Vorstand von einem Umstieg auf Linux. Das Unternehmen investierte in den vergangenen eineinhalb Jahren nur eine Million US-Dollar in die Linux-Server. Das sei nur ein Bruchteil von dem, was es für die Upgrades der geschützten Unix Server gezahlt hätte, so Seager. Alles zu HP auf CIO.de

Beim Funktionsumfang brauchte die Bank Red Hat vor allem, um das neue System kompatibel zur Unix Plattform zu machen. Der wichtigste Faktor war dabei eine garantierte Ausfallsicherheit. Doch die Zusammenarbeit habe sich ausgezahlt, so Seager. Das Finanzinstitut lässt mittlerweile auch interne Kontroll- und System-Management-Applikationen sowie Web- und Netzwerk-Server über Linux laufen. Es gebe allerdings keine Pläne Großrechner mit Windows durch Linux austauschen.

Große Banken testen Linux

Die Key Bank ist eine der ersten amerikanischen Finanzinstitute, die in großem Umfang eine Open-Source-Lösung einsetzt. "Die Situation der Banken-IT ist sehr schwierig. IT-Projekte neigen in diesem Umfeld dazu, bezüglich der Größe und dem Ausmaß der Zeit ihren Rahmen zu überschreiten", sagt Alenka Grealish, Analystin bei dem Marktforschungsunternehmen Celent Group. Außerdem gebe es viele Risiken, die dazu führen, dass BankenBanken nichts einführen, was sich nicht schon bewährt hat. Top-Firmen der Branche Banken

Die größten der Branche wie die Citigroup, Bank of America und Wells Fargo & Co. hätten bereits Beta-Tests mit Linux durchgeführt. Doch sie seien besonders vorsichtig, weil sie ein größeres Risiko beim Scheitern der neuen Lösung tragen müssen als ein regionales Unternehmen wie die Key Bank.

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