Mitarbeiter sind neuen Bedingungen ausgesetzt

Veränderungen in der IT-Arbeitswelt

22.10.2004
Von Detlef Scholz

Das Thema Qualifizierung ist in der IT-Branche traditionell von großer Bedeutung. Es geht dabei um die Erhaltung des Arbeitsmarktswerts der Mitarbeiter. Sie betonen, dass regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen unverzichtbar seien, um beruflich mithalten zu können. Die Unternehmen haben entsprechende Aktivitäten jedoch aus Kostengründen herunter gefahren. Das empfinden die Beschäftigten als kontraproduktiv.

Arbeit und Freizeit sind streng zu trennen

Beim Thema Arbeit und Leben zeigt die Studie die Tendenz der Beschäftigten auf, das Leben (die Freizeit) verstärkt gegen extensive Anforderungen der Arbeitswelt zu behaupten. Sie wollen der Ausweitung der Arbeitszeit und der Vermischung von Arbeit und Leben entgegenwirken. Diese Grundhaltung spiegelt sich unter anderem in einer geringen Bereitschaft wieder, von zu Hause aus zu arbeiten.

Ein Blick auf die real geleistete Mehrarbeit legt einen Geschlechterunterschied offen: Männer arbeiten im Schnitt 7,3 Stunden mehr als vertraglich vereinbart, Frauen nur 3,3 Stunden. Die Studienautoren erklären das dadurch, dass Frauen vorwiegend in geringer qualifizierten Bereichen tätig sind. Hier sind die Anforderungen an Mehrarbeit geringer. Über 50 Prozent der befragten IT-Mitarbeiterinnen arbeiten in der Administration.

Für die Studie interviewten die Autoren 13 Frauen und 26 Männer aus der IT-Branche. Der tatsächliche Frauenanteil der Branche liegt um ein Drittel darunter. Die Beschäftigten kamen aus den Bereichen Entwicklung, Beratung, Service, Vertrieb, Administration und der unteren Führungsebene.

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