Unternehmen im Vergleich
Verschenktes Virtualisierungspotenzial
Erweitert man den Betrachtungszeitraum auf erst vor kurzem begonnene Virtualisierungsprojekte, hat von den KMUs sogar ein Anteil von 77 Prozent Virtualisierung umgesetzt, von den großen Unternehmen 88 Prozent. Geht man noch einen Schritt weiter und berücksichtigt auch die für die nächsten zwölf Monate geplanten Projekte, kommen beide Gruppen gleichermaßen auf einen Anteil von 95 Prozent. Das bedeutet laut Aberdeen, KUMs haben später mit Server-Virtualisierung angefangen, sind aber im Vergleich zu den großen Unternehmen auf der Aufholspur.
Mehr Großunternehmen nutzen Server-Virtualisierung
Sobald eine Applikation in einer virtuellen Umgebung läuft, lassen sich viele Virtualisierungsfunktionen dafür benützen, ihre Performance zu erhöhen. Anwendungen können zum Beispiel auf andere physikalische Server verschoben werden, um das Workload Balancing zu verbessern. Oder man kann ihnen zusätzliche CPU- und Memory-Anteile eines bestimmten physikalischen Servers zuweisen, um sie so auf Peak-Zeiten wie zum Beispiel im Weihnachtsgeschäft oder bei Buchhaltungsdurchläufen vorzubereiten.
Mit Spiegelung und Backups der virtualisierten Anwendungen kann sich das Unternehmen zusätzlich gegen Ausfallzeiten rüsten, ohne auf die aufwändigen und teueren klassischen Szenarien von Disaster Recovery oder Business Continuing zurückgreifen zu müssen. Allerdings: Wie die Studie zeigt, nützen große Unternehmen die zahlreichen Features von Server-Virtualisierung um 16 bis 400 Prozent öfter als die KMUs.