Finance IT


Zu wenig Standardisierung, zu wenig Mitsprache der CIOs

Versicherungen: IT ist ein Wettbewerbsnachteil

11.09.2006
Von Canio Martino
Die IT in Versicherungen ist zu heterogen und zu wenig standardisiert. Deswegen ist sie für deutsche Versicherungen ein Wettbewerbsnachteil. Mit dieser These provozierte ein Teilnehmer die IT-Manager auf der Handelsblatt-Jahrestagung "IT für Versicherungen", die vergangene Woche in München stattfand.

Übernahmen im Versicherungsmarkt erhöhen den Druck auf die Unternehmen ebenso wie der Eintritt ausländischer Versicherer auf den deutschen Markt. So richtig widersprechen wollte und konnte dieser These niemand der knapp 100 Teilnehmer. Allerdings war man sich einig, dass die IT-Abteilungen die Situation nicht völlig selbst verschuldet haben.

Selbstkritisch fragten sich die Tagungs-Gäste, warum VersicherungenVersicherungen bei der "Industrialisierung der IT" so weit zurück lägen. Konsens herrschte bei der Antwort: Den Versicherungen ging es zu lange zu gut, sie hatten zu viel Geld. Top-Firmen der Branche Versicherungen

Zu wenig Kommunikation zwischen IT und Business

Die IT wurde in Versicherungen immer in die Situation gedrängt, Entscheidungen von oben umzusetzen. Kommunikation fand zwischen IT und Business kaum statt. CIOs setzten diese Vorgaben zwar um, doch das führte zu wenig StandardisierungStandardisierung. "Fachabteilungsfürsten" hatten freie Hand und durften anschaffen, was sie wollten. Standardisierung konnte dadurch gar nicht erst stattfinden. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Ursache der Misere in den Versicherungen liegt also in der falschen Governance: Die IT muss viel stärker mitreden dürfen, wenn es um Anschaffungen von IT geht. Umgekehrt lautete die Forderungen: Erst müssen die Fachabteilungen standardisieren, bevor die IT ihre Strukturen harmonisieren kann.

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