Provider müssen Netzwerkkosten senken
Video-Konferenzen vor dem Durchbruch
Datamonitor geht davon aus, dass die technologische Infrastruktur in zwei Jahren stark genug sein wird, massenhaftes Video Calling zu unterstützen. Bis 2012 sollte dann die Akzeptanz im Vergleich zu heute deutlich gewachsen sein.
Analysten kritisieren überhöhte Premium-Gebühren
Für einen dafür unerlässlichen Treiber müssen die Anbieter erst noch sorgen: Interoperabilität. Noch machen es die Besitz-Strukturen im Feld der Telepräsenz beinahe unmöglich, zwischen Systemen verschiedener Anbieter eine gut überbrückte Video-Konferenz auf hohem technologischem Niveau zu schalten. Unmissverständlich fordern die Analysten, die IndustrieIndustrie müsse sich hin zu offenen Standards bewegen - schon aus Eigeninteresse. Denn ein Mangel an Interoperabilität könnte den Telepräsenz-Einsatz lähmen. Collaborative Working und Federated Networking würden darunter leiden. Top-Firmen der Branche Industrie
Zum Katalysator könnten sich - so übrigens auch der Tenor anderer Studien - Managed Services entwickeln. Firmen werden in naher Zukunft wohl noch zurückhaltend beim Kauf von Video-Systemen sein. Aber sie werden laut Datamonitor dafür zahlen, entsprechende Angebote auf Reisen und in Konferenz-Zentren zu nutzen. Denkbar sei auch, dass in Geschäfts-Zentren der Eigentümer Telepräsenz auf Gebühren-Basis für seine Pächter bereitstellt. Anbietern sollte bewusst sein, dass sich solche Lösungen auf vielfältige Weise vermarkten lassen, so Datamonitor.
Deutliche Kritik üben die Analysten beim mithin wesentlichen Faktor an den Service Providern. Sie verlangten im Vergleich zur Telefonie für Breitband-Video offensichtlich überhöhte Premium-Gebühren und bremsten so die Entwicklung. "Weniger verlangen und stattdessen die gleiche Verbindung bereitstellen - das würde die Nachfrage stimulieren."
Datamonitor setzt sich im Report "New Report: Uncovering the Potential of Emerging Video Technologies" mit der Entwicklung auseinander.