Wissenslücken hemmen Transformation
Viel zu wenig Digital-Know-how in Unternehmen
Die digitale Transformation betrifft Unternehmen fast aller Branchen. Neue Wettbewerber und durch die technologische Durchdringung des Alltags veränderte Kundenansprüche zwingen sie zu massiven Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle.
Dabei kann kein Unternehmen mehr darauf verzichten, seine Geschäftsabläufe durch IT-Anwendungen effizienter und flexibler zu gestalten. Doch ist der bloße Einsatz innovativer IT für einen schlanken Workflow mit stringenteren Prozessen noch lange keine Garantie für das Erreichen digitaler Exzellenz. Entscheidend sind vielmehr zwei Disziplinen: Digital Leadership und Digital Empowerment.
Digital Leadership als Fundament
Erstere ist gewissermaßen das Fundament. Führungskräfte benötigen in erster Linie eine klare, umsetzbare Vision. Denn nur die Verankerung auf der obersten Führungsebene kann Entscheidungen in der erforderlichen Größenordnung herbeiführen, um die nötigen organisatorischen und kulturellen Veränderungen im Unternehmen anzustoßen.
Dazu gehört auch die zweite Kerndisziplin, die digitale Befähigung der Mitarbeiter. In einer Zeit, in der IT-Fachkräfte ohnehin Mangelware sind - der Bitkom ermittelte unlängst 43.000 unbesetzte IT-Stellen - geht es dabei auch um die Qualifizierung in der Breite der Belegschaft. Hier zeigt die Studie "Digitale Exzellenz" eine höchst problematische Situation.
So sagen fast alle befragten Unternehmensentscheider (95 Prozent), dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig sind, um digitale Exzellenz zu erreichen. Nur die wenigsten (7 Prozent) halten allerdings ihre eigene Belegschaft für gut auf die digitale Transformation vorbereitet. Diese Differenz zwischen dem Soll- und dem Ist-Zustand, die Digital Skills Gap, ist sehr ausgeprägt.