Cloud Computing


Ausfallzeiten

Vier Mal schneller zurück im Normalbetrieb

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Unternehmen, die in Public Clouds speichern, können ihre Daten erheblich schneller wiederherstellen. Nach einer Studie der Aberdeen Group verkürzen sich Downtime-Zeiten gegenüber Band-Backups oder transportablen Platten erheblich.

Für große Unternehmen ist es in der Regel kein Problem, ihre Daten in zwei lokal getrennten Rechenzentren zu speichern. Schon die Firmengröße bedingt oft mehrer Rechenzentren an verschiedenen Standorten. Die Disaster-Recovery-Lösungen (DR), die auf einem Daten-Backup im jeweils anderen RZ beruhen, gelten als weitgehend verlässlich und erlauben ein zügiges Recovery mit geringer Downtime.

Kleinen und mittelständischen Unternehmen bleibt dieser Weg dagegen meist verschlossen: Die wenigsten Mittelständler verfügen über ein zweites RechenzentrumRechenzentrum; ein solches nur aus Gründern des DR aufzubauen rechnet sich in aller Regel nicht. Ihnen blieb deshalb kaum eine andere Möglichkeit, als ihre Daten regelmäßig zu kopieren und in Form von Bändern oder transportablen Platten an räumlich entfernten Standorten zu lagern. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Storage als Infrastructure as a Service

Unternehmen die für Back-up und Restore auf Cloud-Storage setzen, verzeichnen signifikant kürzere Ausfallzeiten.
Unternehmen die für Back-up und Restore auf Cloud-Storage setzen, verzeichnen signifikant kürzere Ausfallzeiten.
Foto: Aberdeen Group

Das zunehmende Angebot von Cloud-Services zur Datenspeicherung im Rechenzentrum des Providers eröffnet Mittelständlern jetzt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, diese Lücke zu schließen und beim Daten-Backup mit Großunternehmen gleichzuziehen. Dabei wird die externe Speicherkapazität in der Cloud meist in Form einer IaaS-Lösung (Infrastructure as a Service) eingekauft. Waren früher noch individuelle Vereinbarungen mit dem Anbieter, technische Spezifikationen, Mindestvertragslaufzeiten und fest gebuchte Plattenkapazität die Regel, bedarf es heute oft nur noch eines Klicks im Web-Interface des Anbieters, um die Back-up Kapazitäten zu buchen.

Damit wird nicht nur die Buchung erheblich einfacher; gleichzeitig bieten die Abrechnungsmodelle im Pay-per-use Verfahren Kostentransparenz und die Sicherheit, dass immer genug Storage-Volumen zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite entfällt das Risiko, im Voraus vereinbarte Kapazitäten, die nicht genutzt werden, langfristig bezahlen zu müssen.

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