ERP-Systeme drohen zu veralten
Virtualisierung statt Facebook
Virtualisierung ist derzeit der IT-Trend bei deutschen Maschinen- und Anlagenbauern. Das geht aus einer Studie des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) hervor. Rund 90 Prozent der Befragten schrieben diesem Thema eine Bedeutung für ihr Unternehmen zu.
Das gilt insbesondere für die Virtualisierung von Desktops. Dort ist zum einen der Nachholbedarf besonders groß, zum anderen zeigen sich die Firmen zum Aufholen entschlossen. Lediglich vier Prozent haben derzeit mindestens die Hälfte ihrer Arbeitsplatzrechner virtualisiert; bei einem Viertel der Unternehmen ist dies bei einem Fünftel der Desktops der Fall. 42 Prozent gaben jedoch an, in diesem Feld investieren zu wollen.
Demgegenüber haben die durch Virtualisierung verheißenen Einsparungen an Energie- und Administrationsaufwand schon zu deutlich größeren Anstrengungen im Bereich der Server geführt. Jedes fünfte Unternehmen hat alle Server virtualisiert, weitere 57 Prozent mindestens die Hälfte. Investitionen plant hier jedes zehnte Unternehmen.
Damit ist Server-Virtualisierung mittelfristig ein Instrument, auf das kaum ein Unternehmen der Branche verzichten will. Bei der Desktop-Virtualisierung zeigen sich hingegen 30 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer ohne jegliche Ambition.