Fallbeispiel zu Energieeffizienz

Virtualisierung und Green IT sparen bares Geld

02.08.2007
Von Alexander Galdy

Das Unternhemen betreibt ein RechenzentrumRechenzentrum mit 25 dedizierten Servern und 120 Blades in Racks, einem Storage-Volumen von 10.000 Gigabyte und sonstige Infrastruktur wie Network, Bandlaufwerke sowie Klimatisierung. Die Anlage benötigt etwa 1,2 Megawatt pro Jahr. Das entspricht Kosten von rund 165.000 Euro. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Für diese Konstellation berechnete Experton Group, wie sich Virtualisierung und Green IT auf die Kosten auswirken würden. Bei einer konservativen fünfjährigen Wirtschatlichkeitsbetrachtung zeigte sich folgendes Ergebnis: Die Kosten für den Infrastrukturwandel amortisieren sich bei konstanten Strompreisen nach 32 Monaten.

ROI nach 18 Monaten

Dabei wurden die stark vom Einzelfall abhängigen Vorteile durch einfachere Administration und höhere Verfügbarkeit einer virtualisierten Umgebung noch nicht quantifiziert, heißt es beim Marktforscher. Würde man die zusätzlichen Vorteile einer virtualisierten Umgebung und Strompreissteigerungen von 20 Prozent noch einbeziehen, käme man auf Amortisationszeiten von deutlich unter 18 Monaten.

"Eine IT-Infrastruktur-Investition lässt sich also allein durch eine Reduzierung der Stromkosten wirtschaftlich begründen", sagt Andreas Zilich, Vorstand der Experton Group. Diese Chance werde allerdings noch wenig genutzt. Das liege daran, so der Analyst, dass es noch keine soliden Modelle zum Thema Energieeffizienz im Rechenzentrum gibt. Außerdem lägen die Stromkosten selten im Budget des IT-Leiters, und damit auch nicht in seinem Fokus.

Ein Tipp vom Marktforscher: CIOs sollten das Thema aktiv angehen und für ihre eigenen Zwecke nutzen. Früher oder später werde die öffentliche Diskussion um CO2 und Green IT sowohl das Controlling als auch die Geschäftsführung auf den Plan rufen, um zu prüfen, wer im Unternehmen sehr viel Energie verbraucht.

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