Heftige Kritik an neuem Lizenzmodell
VMware gibt Kunden-Zorn nach
Laut VMware hat man nur auf die Beschwerden einiger weniger Kunden reagiert, die insgesamt höhere Kosten für ihre vSphere5-Lizenzen auf sich zukommen sahen. Die vRAM-Beträge werden jetzt, so die Auskunft auf Herstellerseite, auf der Basis des Durchschnitts für 12 Monate berechnet, so dass die Kunden nicht für kurzfristige Belastungen mehr zahlen müssen.
Analysten sehen Investitionsschutz der Anwender in Frage gestellt
Für James Staten, Analyst bei Forrester Research, macht es Sinn, den Anwendern mehr vRAM-Volumen zur Verfügung zu stellen: "Das bedeutet einen größeren Investitionsschutz für neue virtuelle Umgebungen, die aller Voraussicht nach mehr physikalischen Speicher brauchen werden. Es wird nicht alle Kunden betreffen, aber solche Befürchtungen sind nachzuvollziehen."
Generell ist den Kunden laut Staten zu empfehlen, so viele virtuelle Maschinen und Workloads wie möglich auf einen Host zu packen. Wird es zu dicht, könnten sie Workloads mit niedrigerer Priorität per Live Migration auf andere Hosts verschieben.
Rat: Lebenszyklus virtueller Maschinen beobachten
"Wir raten den Kunden auch, ständig den Lebenszyklus ihrer virtuellen Maschinen (VMs) zu beobachten und nicht mehr benötigte aus einem physikalischen Server herauszunehmen", sagt Staten. "Das gleiche gilt für Applikationen mit geringeren Ansprüchen an die Hardware-Ressourcen: Es ist ökonomischer, sie in kleinere VMs zu verlagern. Die Kunden sollten ihre durchschnittliche CPU-Auslastung auf mindestens 60 Prozent hochschrauben."
Der Analyst Mark Bowker von Enterprise Strategy Group (ESG) weist darauf hin, dass MicrosoftMicrosoft und andere Hypervisor-Anbieter von der Unzufriedenheit der VMware-Kunden profitieren könnten. Für Kunden, die erst mit VirtualisierungVirtualisierung und Server-Konsolidierung anfangen, reiche zum Beispiel Hyper-V im Bundle mit Windows Server vollkommen aus. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de