Mobilfunk in Deutschland
Vodafone schaltet zusätzliches Frequenzband für LTE-Nutzung frei
VodafoneVodafone hat eine Erweiterung seines LTE-Netzes (4G) freigeschaltet. Die damit verbundene Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit und der Kapazität wird mithilfe eines zusätzlichen Spektrums im 2.100-MHz-Frequenzband. Die Nutzungsrechte dieser zusätzlichen Bandbreite hatte der Provider bei einer Auktionsrunde der Bundesnetzagentur im Sommer 2019 ersteigert. Top-500-Firmenprofil für Vodafone
Mit der Erweiterung wurde die Bandbreite um 50 Prozent von 10 MHz auf 15 MHz erhöht. "Die Erweiterung gilt für beide Transportwege, den Weg zum Kunden und zurück", sagte Vodafone-Netzplaner Guido Weißbrich. "Wir geben heute in beide Richtungen eine zusätzliche Fahrspur auf unserer LTE-Autobahn frei."
Vodafone hat 3G in Suhl abgeschaltet
Mit der Abschaltung des veralteten 3G-Netzes UMTS Ende Juni 2021 soll sich die LTE-Kapazität noch weiter erhöhen. Die LTE-Bandbreite im 2.100er Band steige dann um weitere 5 MHz auf 20 MHz. Die Systemtechnik in 17.000 von insgesamt 18.000 Mobilfunkstationen sei inzwischen auf die UMTS-Abschaltung vorbereitet worden. Getestet hat Vodafone die 3G-Abschaltung bereits in Suhl (Thüringen) mit seinen rund 35.000 Einwohnern. Dort habe man eine um bis zu 40 Prozent höhere Datenrate messen können. Anwender, die noch nicht über ein modernes Smartphone verfügen, konnten im herkömmlichen 2G-Netz (GSM) telefonieren.
Um von der Umwidmung des Frequenzspektrums zu profitieren, benötigen Verbraucher zum einen ein Endgerät, das 4G oder 5G5G unterstützt. LTE-Smartphones gibt es seit 2010. Außerdem müssen unter Umständen alte SIM-Karten, die bislang kein LTE unterstützen, ausgetauscht werden. (dpa/rw) Alles zu 5G auf CIO.de