Arbeitskultur Prio 1
Vor diesen 8 Herausforderungen stehen CIOs 2021
Die Corona-Pandemie stellt IT-Fachkräfte 2021 vor Herausforderungen am Arbeitsplatz, die sie noch nie zuvor erlebt haben. Ohne ausgeklügelten Projektplan und oft von einem Tag auf den anderen wechselten viele Angestellte im Frühjahr 2020 vom Büro ins HomeofficeHomeoffice. IT-Abteilungen rechnen in diesem Jahr mit einer gestaffelten Rückkehr in eine hybride Umgebung - mit einem Mix aus Anwesenheit im Büro und Arbeit aus dem Home-Office. Doch wann das stattfinden kann und wird, ist aktuell nicht planbar. Alles zu Home Office auf CIO.de
Neben der technischen Basisarbeit für ganz neue Arbeitsumgebungen werden IT-Verantwortliche in diesem Jahr mit einer Reihe weiterer pandemie-bedingter Herausforderungen konfrontiert. Einige davon sind einzigartig in dieser Zeit der Zusammenarbeit auf Distanz und andere sind alte Bekannte, beispielsweise das Ausgleichen von Budgets und das Erreichen neuer Talente auf dem Arbeitsmarkt.
Corona hat die Prioritäten der IT-Verantwortlichen verschoben: Noch stärker als zuvor stehen seit dem Frühjahr 2020 die Einführung neuer Technologien, die digitale Transformation, der Einstellungsbedarf und die Arbeitskultur im Fokus.
Die Zukunft der Arbeit gestalten
Unternehmen überlegen, wie die Rückkehr zum Arbeitsplatz aussehen könnte und wie ihre ArbeitnehmerArbeitnehmer dabei gesund bleiben - physisch wie mental. Jeff McCarter, CIO von Northern Trust, sagt: Seine Firma habe gelernt, bei der Planung der Zukunft der Arbeit im Unternehmen flexibel zu bleiben. Alles zu Personalführung auf CIO.de
"Im ersten Quartal 2020 hat unser Umzug in einen neuen offenen Arbeitsbereich begonnen. Als die Pandemie ausbrach, erschien uns das wie eine Katastrophe", sagt McCarter. "Aber inzwischen sehen wir, dass es für uns funktionieren wird. Die Büroräume bieten uns viel Flexibilität, von der wir gerade profitieren. Wir bringen zum Beispiel an einigen Wochentagen dort Teams zusammen, wenn sie zusammen sein müssen."
Joe Lennon, CTO der Workplace-Kommunikationsplattform Workvivo, sagt, dass Workvivo die Umstellung auf Remote-Arbeit auf absehbare Zeit fortsetzt. Die Arbeitssituation löst psychische Belastungen bei den Angestellten aus, die beachtet werden müssen.
"Die langfristigen Auswirkungen von Arbeit im Homeoffice treten gerade nach und nach an die Oberfläche", sagt Lennon. "Einige Menschen fühlen sich ausgebrannt, isoliert oder finden es schwierig, im Homeoffice eine Work-Life-Balance zu finden. Wir alle müssen Wege finden, um die Arbeitskultur und so etwas wie ein Bürogefühl online zu erschaffen, damit die Mitarbeiter sich verbunden und eingebunden fühlen. Wir möchten sicherstellen, dass die
- So profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Die Arbeit im Home-Office ist aufgrund der COVID-19-Pandemie für viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Arbeitsnorm geworden - gewollt und ungewollt. Die Bedingungen der Pandemie stellen Heimarbeiter vor besondere Herausforderungen, aber auch ohne die Corona-Einschränkungen gilt es, im Home-Office auf die mentale Stärke und Gesundheit zu achten. Folgende Tipps sollten Unternehmen und Angestellte beachten, um motiviert und produktiv arbeiten zu können. - Arbeitspensum im Blick behalten
Arbeitgeber sollten besonders die Wahrnehmung ihrer Mitarbeiter in Bezug auf ihr Arbeitspensum im Blick behalten. Nicht alle haben den Mut zu sagen, überfordert zu sein. Regelmäßige Einzelgespräche, in denen sich auf vertrauter Ebene nach dem Wohlbefinden und der Auslastung erkundigt werden kann, sind jetzt entscheidend. Das ist entweder im persönlichen Videogespräch oder über digitale Werkzeuge möglich. Hier können vor allem Feedback-Tools helfen, womit Angestellte idealerweise einmal in der Woche anonym Feedback geben können. - Zusätzliche Benefits für Angestellte anbieten
Gerade jetzt sollten Unternehmen darauf achten, dass die Benefits stimmen. Eine Möglichkeit wäre, die Urlaubstage zu erhöhen, sofern sich das einrichten lässt. So haben Angestellte als Ausgleich mehr Zeit für sich oder ihre Familie. Angefallene Überstunden eignen sich zudem, um nun für die Freizeit genutzt zu werden. Zusätzlich sollten Betriebe das Homeoffice ihrer Angestellten mit entsprechenden Büromöbeln und IT ausstatten, damit die Arbeit von zu Hause produktiv bleibt. - Home-Office vom Privatleben trennen
Beschäftigte sollten darauf achten, dass der Arbeitsbereich vom häuslichen Alltag abgegrenzt wird und der Arbeitsplatz nicht dort ist, wo auch der Feierabend verbracht wird. Der Computer sollte also, wenn möglich, in einen separaten Raum platziert werden, um zur Ruhe zu kommen. Dadurch gelingt es leichter in den Feierabendmodus zu wechseln. Und auch das Mittagessen sollte nicht vor dem Laptop eingenommen, sondern bewusst vom Arbeitsplatz abgegrenzt werden. - Bewusste Pausen einlegen
Die Mittagspause oder den Feierabend sollten Angestellte für einen Gang an die frischen Luft nutzen, um gedanklich von der Arbeit abzuschalten. Dafür können sie ihren Kollegen über die Statusanzeige in Chat-Programmen signalisieren, dass sie gerade zu Tisch oder in einer Pause sind. Es wäre auch möglich, mit Emojis kleine Codes vereinbaren: Ein Pizza-Emoji hinter dem eigenen Account-Namen steht für die Mittagspause, ein Computer-Emoji für die Arbeitsphase. - Feierabend ist Feierabend
Direkt nach Arbeitsende sollte der Computer ausgeschaltet werden, auch das Smartphone kann nach der Arbeit für eine gewisse Zeit auf Flugmodus gestellt werden, um einen bewussten Übergang von Arbeit und Feierabend sicherzustellen. Beschäftigte können auch hier ihren Kollegen über die Statusanzeige oder mit Emojis signalisieren, dass sie im wohlverdienten Feierabend sind. Manchmal kann es auch schon helfen, von den Arbeitsklamotten in eine Jogginghose zu wechseln, um geistig mit dem Arbeitstag abzuschließen. - Erwartungen anpassen
Sowohl als Chef als auch als Angestellter heißt es, Erwartungen an die neuen Umstände anzugleichen, Verständnis und Empathie zu zeigen, eigene Grenzen kennenzulernen und zu setzen - "business as usual" ist derzeit kaum möglich. Arbeitgeber, aber auch Angestellte sollten klare und faire Ziele vereinbaren. Hierfür hilft eine strukturierte Liste zu allen Arbeitsaufträgen, die priorisiert werden. Wenn es leichter ist, die Arbeit zu erledigen, nachdem die Kinder ins Bett gegangen sind, dann sollten Angestellte die Möglichkeit haben, die Arbeitszeiten an ihre Bedürfnisse und Lebensumstände anzupassen. - Kein schlechtes Gewissen, wenn nicht alles geschafft wurde
An manchen Tagen ist man produktiver als an anderen. Daher sollten sich Angestellte auf die wichtigen Projekte konzentrieren, wenn sie einen Tag mit wenigen Unterbrechungen haben. Kleinere Aufgaben sollten auf Tage mit weniger Konzentrationslast aufgeschoben werden, sofern möglich. Mitarbeiter sollten auch immer die Möglichkeit haben, ihre Kollegen anzusprechen und um Rat oder Unterstützung bitten zu können - denn jeder kennt solche Tage oder Aufgaben, in denen einfach der Wurm drin ist und nichts zu laufen scheint. Empathie und Verständnis ist also gerade jetzt das Gebot der Stunde - das sollte sich auch in der Unternehmenskultur niederschlagen, damit sich die gesamte Belegschaft gehört und inkludiert fühlt.