Arbeitskultur Prio 1
Vor diesen 8 Herausforderungen stehen CIOs 2021
"IT-Verantwortliche müssen neben funktionierenden VPN-Verbindungen dafür sorgen, dass ihre Unternehmensnetzwerke sicher sind. Auch dann, wenn die Mehrheit oder teilweise auch alle Angestellten von zu Hause aus arbeiten", sagt Keegan.
Die Arbeit im Homeoffice hat zu einer stärkeren Vermischung von persönlichen und Unternehmensdaten auf Remotecomputern geführt. Hacker haben dies ausgenutzt. Den Schutz dieser gemischten Systeme sieht Keegan 2021 als zentrale Aufgabe.
"Unternehmen wünschen sich Geräte - Laptops, TabletsTablets und SmartphonesSmartphones -, bei denen sich zwischen geschäftlichen oder persönlichen Themen trennen lässt. Und die IT-Verantwortlichen möchten in der Lage sein, diese Systeme fernzusteuern", sagt Keegan. Das erfordert Systeme, die sensible Daten vor Bedrohungen schützen. Damit dies gewährleistet ist, helfen Remote-Backups, Upgrades und die Möglichkeit, gefährdete Remote-Umgebungen zu deaktivieren. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Beschleuniger digitaler Roadmaps
Laut Kim Huffman, CIO des Technologieunternehmens Elastic, hat die Pandemie als Beschleuniger im Unternehmen gewirkt. Mit der Umstellung auf Remote hat die IT überdacht, wie sie die technologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfüllen und zu ihrem Wohlbefinden beitragen kann. Dies war ein gemeinsames Thema für IT-Verantwortliche im vergangenen Jahr und wird 2021 die digitale Transformation weiter beschleunigen.
"2021 fokussiert die Innovation digitaler Geschäftsmodelle auf Geschwindigkeit, Flexibilität und Agilität", sagt Huffman. "Die schnelle Migration in die Cloud und die Konzentration auf Wertschöpfung haben die Anforderungen verändert, die IT-Verantwortliche an neue Mitarbeiter stellen. Im Jahr 2021 wird neben dem technischen Fachwissen gefordert, dass Mitarbeiter in der Lage sind, Wandel zu fördern und gestalten."
IT-Budgets überprüfen
Kris Singleton, CIO bei Enseo, sagt, dass sie 2021 die Kosten für Tools für die Kollaboration genauer untersuchen wird. Außerdem wird ihr Unternehmen prüfen, ob einige Cloud-basierte Systeme ins Unternehmen verlagert werden sollten.
- Thomas Zimmerer, Interim Manager CIO/CDO
Für Zimmerer (derzeit für einen Konzern im Nahen Osten tätig) und sein Team ist insbesondere Microsoft Teams aktuell das Tool, das vor allem für Chat, Videokonferenzen, Shared Sessions am PC, Notebook, iPad und iPhone den ganzen Tag im Einsatz ist. - Thomas Zimmerer, Interim Manager CIO/CDO
Sein Tipp für geplante Tages-Workshops: Spaltet man diese in mehrere kleinere Videokonferenzen von 1-2 Stunden auf, ist dies sogar effektiver, da die Teilnehmer nicht so sehr ermüden und man zwischen den Terminen die Ergebnisse bereits einbauen kann. - Thomas Siekmann, VP IT & Digitalization Senvion Deutschland GmbH
Siekmann bietet den Senvion-Mitarbeitern im Homeoffice einen „doppelten“ Zugang zu den Ressourcen: Genutzt werden VPN-Zugänge und - parallel für viele Nutzer - VDIs auf Basis von VMWare. - Thomas Siekmann im Home Office
Er selbst setzt im Home-Office ebenfalls auf redundante Zugänge: Alle Geräte sind neben dem Wifi-Zugang auch LTE-fähig. - Dirk Altgassen, CIO bei der Etex Group
Neben der Office-365-basierten Arbeitsumgebung und diversen IT-Tools unterstützen Altgassen und sein Team das Business auch bei einem neuen „way of working“, wie zum Beispiel dem Aufsetzen „virtueller Kaffeeküchen“, in denen man sich zwischendurch trifft. - Dirk Altgassen im Home Office
Das Lieblings-Gadget des Etex-CIOs im Home Office ist sein „Jabra“. - Christian Ammer, CIO und Head of Digital Transformation bei der Kanzlei Noerr
Für Ammer hat sich im Homeoffice die Arbeit an zwei Rechnern am besten bewährt: Cloud-Tools und Remote-Apps wie Office 365 (vor allem Microsoft Teams), Dokumentenbearbeitung- und -Sharing (via Nextcloud) und den Großteil der Kommunikation (Audio und Video-Konferenzen) kann er über den eigenen Heim-PC durchführen. Über das Firmen-Notebook (per VPN oder mit Virtual Desktop) läuft nur noch ein Teil der Kommunikation via E-Mail/Outlook. - Christian Ammer im Home-Office
Sein Top-Tipp (neben einer 2-Geräte-Strategie): Audio möglichst nur per Freisprechung. Das macht die Dinge schneller, einfacher und unkomplizierter als mit Headsets und Kopfhörern zu hantieren.