Konzern-CIO setzt auf duale Führungsstrukturen
VW gibt sich neue CIO-Organisation
Als Klaus-Hardy Mühleck im Oktober vergangenen Jahres seine neue Stelle als Konzern-CIO antrat, hatte der Manager die Pläne für die neue Matrix bereits in seinem Kopf. Schon im November 2004 wurde mit der Umsetzung begonnen, zum 1. April 2005 stand die grobe Struktur. Nun soll noch bis Ende des Jahres die Migration der Mitarbeiter erfolgen. Alle 1.450 Beschäftigten der zentralen Konzern-IT werden von den Veränderungen betroffen sein. Immerhin 400 erhalten komplett neue Aufgaben.
An der Spitze der IT steht weiterhin der Konzern-CIO. An ihn berichten alle CIOs der Markengruppen (VW, Nutzfahrzeuge, Audi und Finanzdienstleistungen). Neu hinzugekommen ist seit dem 1. Juli die Stelle des markenübergreifenden CIOs für den Raum Asia/Pacific. "Das könnte auch ein Modell für Nord- und Südamerika sein“, meint Mühleck. Allerdings habe der Konzern hier bereits eine starke IT-Präsenz. Deshalb sei der Handlungsdruck nicht so hoch wie in Asien.
Mächtige PIO-Organisationen
Neu in der Matrix sind auch vier Process Integration Officer (PIO). Sie verantworten sowohl die Prozess- als auch die IT-Arbeit in den Bereichen Applikationen und ProjekteProjekte. "Damit sind diese Positionen nicht vom Tagesgeschäft abgekoppelt“, sagt Mühleck. Die PIOs haben immer eine Konzernfunktion und eine im Markenverbund. Alles zu Projekte auf CIO.de
So teilen sich die PIOs ihre Konzern-Aufgabengebiete auf:
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Produktprozess (vom Design zum Fahrzeug).
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Order to Delivery-Process (Kundenauftrag, Vertriebsplanung, Manufacturing, SCM und weltweite Distribution)
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Service-Prozesse für Kunden (Marketing, Sales, After Sales, Landesgesellschaften, Anbindung der 16.000 Händler)
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Steuernde und unterstützende Prozesse (Konzern-Governance, Finance, HR, Beschaffungsprozesse)