Konzern-CIO setzt auf duale Führungsstrukturen

VW gibt sich neue CIO-Organisation

01.08.2005
Von Thomas Zeller

Wie bei den meisten Funktionen der neuen CIO-Organisation gibt es auch bei den PIOs duale Berichts- und Führungsstrukturen. So berichtet beispielsweise der PIO für die steuernden und unterstützenden Prozesse in seiner Konzernfunktion an Mühleck und in seiner Markenverantwortung an den Audi-CIO. "Konzern- und Marken-IT müssen an einem Strang ziehen. Wir erreichen damit die Balance aus dezentraler Kompentenz mit lokaler und zentraler Steuerung.“, so Mühleck.

Für die jeweiligen PIO-Organisationen beim VW-Konzern arbeiten bis zu 200 Mitarbeiter. Der PIO genießt in seinen Fachkompetenzfeldern eine absolute Planungshoheit. Insgesamt gibt es bei der Volkwagen Gruppe 21 Fachkompetenzfelder, die von den Process Integration Officers abgedeckt werden müssen.

IT-Kompetenzen für den CTO

Mit der Position des Chief Technology Officers will der Konzern alle 14 IT-Kompetenzfelder bearbeiten. Er ist verantwortlich für die reinen gebündelten IT-Themen wie SOA, BI oder Datenbankenstandards. Zudem ist er für das Marktmonitoring und das IT-Know-how im Unternehmen zuständig. Der CTO berichtet an den Konzern-CIO und VW-Markengruppen-CIO.

Die IT-Governance bleibt auch in der neuen Matrix eine reine Konzernfunktion. Diese Abteilung ist zuständig für die interne IT-Steuerung sowie den Überblick über die Marken und PIO-Bereiche. Durch Balanced Scorecards erhält der Bereich eine ganzheitliche Sicht auf die Firmen-IT.

Mit dieser neuen Struktur im Hintergrund will die VW-IT künftig sehr viel mehr Beratungsarbeit leisten als bisher. "Wir gehen damit in Aufgaben hinein, die in der Vergangenheit viele externe Dienstleister erbracht haben“, sagt Konzern-CIO Mühleck. Das Unternehmen müsse mehr Know-how im Haus behalten. Nur so könne die CIO-Organisation ihren Mehrwert erbringen.

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