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Warum auch Google ein Management braucht

Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Sensationelles förderten die Ergebnisse nicht zutage, denn die acht Eigenschaften eines guten Managers klingen fast wie Binsenweisheiten aus einem mittelmäßigen Ratgeber für Personal-Manager. Gleichzeitig zeigen sie Allzumenschliches: Auch technikverliebte Informatiker wünschen sich Chefs, die ihnen zuhören, mit ihnen reden, ihre KarriereKarriere fördern, ihnen Unangenehmes abnehmen und sie in Ruhe arbeiten lassen. Alles zu Karriere auf CIO.de

Beruhigend für technisch weniger geschulte Führungskräfte dürfte auch sein, dass es besonders auf die sogenannten Soft Skills wie Kommunikationsstärke ankommt und weniger auf überdurchschnittliches technisches Wissen. Dieses Kriterium landete ziemlich abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Das HR-Team präsentierte die Ergebnisse den Google-Mitarbeitern und entwickelte daraus Programme, Coachings und Leitfäden für seine Manager. Schließlich sollten auch weniger gut beurteilte Chefs die Chance erhalten, sich weiterzuentwickeln. Einige stark technisch orientierte Führungskräfte erlebten ein Aha-Erlebnis, denn dass Kommunikation eine so wichtige Rolle spielt, überraschte sie.

Im Jahr 2012 waren die Personalentwicklungs- und Management-Programme im Unternehmen verankert. Mit hohem Aufwand und vermutlich viel Geld gelang es Google, seine Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass es gute Manager braucht, um noch erfolgreicher zu sein, und dass sich Manager entsprechendes Wissen aneignen können.

Was ein Google-Chef kann

Die Statistiker destillierten aus einer großen Datenflut acht Verhaltensweisen heraus, die einen guten Google-Manager auszeichnen.

Ein guter Manager ist ...

  1. ... wie ein guter Coach;

  2. ... bestärkt und unterstützt sein Team, ohne es auf Schritt und Tritt zu kontrollieren;

  3. ... interessiert sich für und kümmert sich um den Erfolg seiner Teammitglieder und deren Wohlergehen;

  4. ... arbeitet fleißig und ergebnisorientiert;

  5. ... tauscht sich regelmäßig mit seinen Mitarbeitern aus, informiert sie und gibt Wissen und Informationen weiter;

  6. ... unterstützt die Mitarbeiter in ihrer Karriereplanung;

  7. ... hat klare Ziele und eine Strategie für sein Team und

  8. ... herausragendes technisches Wissen, das ihm hilft, das Team zu unterstützen und zu beraten.

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