iPad


Konkurrenz für Apple-Tablet

Warum das iPad seine Rivalen aussticht

02.11.2010
Von  und Tom Kaneshige
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

"Wir glauben, dass das iPad in den kommenden Quartalen von neuen Produkten nur schwer eingeholt werden kann", meint denn auch Chris Whitmore, Analyst bei der Deutschen Bank. "Wir erwarten, dass eine Menge neuer Geräte bei den Kunden durchfallen werden, weil sie mit den Apple-Preisen nicht mithalten können."

RIM und HP haben im Preiskrieg die besten Chancen gegen Apple

Von allen Bewerbern haben RIM und HP noch die besten Chancen, einen Preiskrieg mit Apple zu führen. RIM könnte den Preis für das PlayBook bei 300 US-Dollar ansetzen, vermutet Vijay Rakesh, Analyst bei Sterne, Agee & Leach. Das wiederum könnte Apple veranlassen, den Preis für ältere iPads dramatisch zu senken, wenn sie zeitgleich ein neues Modell auf den Markt bringen. Ähnlich hat das Unternehmen schon beim iPhone reagiert. Noch niedrigere Preise für das iPad - da könnten dann noch weniger Unternehmen mithalten.

2. Die Software macht den Unterschied

Das iPad bringt nahezu alle Apps ans Laufen, die ursprünglich für das iPhone geschrieben wurden. Schon bald nach dem Verkaufsstart gab es zudem native iPad-Apps in Hülle und Fülle. Heute kann man alle Arten von Dokumenten wenn schon mit dem iPad nicht bearbeiten, so doch wenigstens anzeigen oder korrigieren. Man kann sich Videos anschauen und Spiele spielen. Und das alles auf einem großen, scharfen und farbenprächtigen Bildschirm. Das iPad hat auch das Potenzial, Verlagen mit ihren Zeitungen und Magazinen eine digitale Heimat zu bieten. Damit könnte es schon bald zum neuen Medien-Standard werden.

Das sieht offenbar auch Apple so: Jüngsten Gerüchten zufolge schmiedet der Konzern gerade an mächtigen Allianzen mit US-Großverlagen wie Times, Condé Nast, News Corp oder Hearst, um Zeitungen und Abos künftig über das iPad verticken zu können.

Es sind diese Apps, diese Services und solche Deals, die dafür sorgen werden, dass das iPad dem Ansturm seiner Konkurrenten widerstehen wird, meint Van Baker, Analyst bei Gartner. Die Hersteller anderer Geräte müssten schlicht einsehen, dass dieser Faktor viel wichtiger ist als die bloße Bereitstellung funktionaler Hardware, so Baker.

Zur Startseite