Glück und Psychologie
Was Business mit Poker gemeinsam hat
Psychologie im Geschäftsleben – lernen wir von Sportlern
Aber wie verhält es sich mit der Psychologie im Geschäftsleben? Auch hier ist durch Studien belegt, dass das Können mit dem Wollen einhergehen muss, wenn tatsächlich etwas erreicht werden soll. Der Poker- oder Backgammonspieler muss auch gewinnen wollen und sich hierauf mental einstellen, denn sonst kann er nicht obsiegen.
Weitere Beispiele zeigt uns der Sport. Wenn wir an die grandiosen Sequenzen von Tennislegende Boris Becker denken oder an den extremen Siegeswillen des FC Bayern München (Namensnennung ohne Rückschlüsse auf die Präferenzen des Autors), dann wissen wir, dass man nicht nur gut spielen können, sondern auch gewinnen wollen muss.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt ebenso vom Einsatz der Akteure ab. Insbesondere weil Unternehmen Mannschaftssport betreiben, ist es unverzichtbar, auch die psychologische Komponente der Unternehmensführung entsprechend zu bedienen.
Als Schlussfolgerung resultiert das, was fast alle wissen, was aber dennoch die wenigsten beherzigen:
- Erkunden Sie Ihr Umfeld immer wieder neu
- Entdecken Sie Ihre Chancen
- Planen Sie Ihre Schritte sorgfältig
- Verschaffen Sie sich Vorteile
- Formulieren Sie stets aktuelle Strategien und Taktiken
- Seien Sie in der Ausführung exzellent
- Minimieren Sie Ihre Verluste, wenn das Glück Sie verlässt
- Strengen Sie sich an und kämpfen Sie
- Machen Sie aus Ihren Mitarbeitern ein Siegerteam
- Arbeiten Sie gezielt an der Stimmung in Ihrem Unternehmen
Der deduktive Schluss aus den Vergleichen mit Strategiespielen und dem Sport besteht aber auch darin, dass gerade eben die Themengebiete, in denen wir uns sicher fühlen, große Potenziale für Verbesserungen bereithalten. Berufspokerspieler leben hervorragend von den vielen Laien, die sich allesamt nur oberflächlich mit dem Spiel auskennen und ihre individuellen Verluste einfach nur ihrem Pech zuschreiben.
Fast jeder von uns glaubt so lange, ein guter Autofahrer zu sein, bis er einmal bei einem wirklichen Rennfahrer mitgefahren ist. Die meisten Manager halten sich für unanfechtbare Experten in ihren Berufen, obwohl die Optimierungspotenziale oftmals riesig sind. Wie steht's bei Ihnen?
Autor dieses Beitrags ist Andreas Franken von FRANKEN-CONSULTING. Während der vergangenen 25 Jahre hat FRANKEN-CONSULTING mehr als 250 Beratungsprojekte in den Schwerpunktbereichen Strategie, Marketing, Vertrieb und Prozessoptimierung durchgeführt. Die Erfahrungen aus dem ITK-Sektor resultieren aus Management-Positionen und Beratungsmandaten auf Hersteller- und Fachhandelsseite. Andreas Franken ist zudem passionierter Backgammon- und Pokerspieler.