Glück und Psychologie
Was Business mit Poker gemeinsam hat
"Ein Glück, dass ich mein Glück nicht nur dem Glück zu verdanken habe." Diese Aussage könnte von einem erfolgreichen Unternehmer oder Manager stammen, der klug, hart und beharrlich für seinen Erfolg arbeitet. Von jemandem, der weiß, dass Glück nicht die alleinige Basis für Erfolg im Geschäftsleben sein kann. Aber welche Zutaten garantieren den von jedermann gewünschten Erfolg? Wodurch lassen sich Erfolg und Misserfolg im Business konkret erklären?
Die ideale Entstehung von Geschäftsmodellen
In der Theorie gibt es einen Idealweg, der bei der Kreation von Geschäftsmodellen eingehalten werden sollte:
1. Am Anfang, also vor der tatsächlichen Entstehung des Geschäftsmodells, steht die Inspiration, aus welcher die Geschäftsidee resultiert.
2. Dann folgt die Marktexploration zur Sammlung relevanter Daten über das Marktumfeld, Wettbewerber, Trends, etc., die im Zuge von Analysen zu untersuchen und zu bewerten sind, um Schlüsse zur Formulierung der zukünftigen Geschäftsstrategie zu ziehen.
3. Strategie und Taktik sind zu formulieren und es ist ein Business Case anzufertigen, der verschiedene Geschäftsverläufe (Normal, Best und Worst Case) detailliert beschreibt und berechnet.
4. Erst danach kann die ursprüngliche Geschäftsidee bewertet, final formuliert und zum konkreten Geschäftsmodell werden.
Die Praxis zeigt aber oft komplett andere Vorgehensweisen. Bei manchen reicht die Geschäftsidee verbunden mit einem "Das machen wir jetzt einfach mal" aus, um ein Geschäftsmodell oder ein spezielles Vorgehen in einem Unternehmen zu realisieren. Dieses Phänomen ist bei Einzelunternehmen ebenso anzutreffen wie in finanzstarken Konzernen. Ohne professionelle Konzeptionierung und Validierung werden in solchen Fällen Geld, Arbeitskraft und Zeit nach Gefühl investiert. Und wenn es nicht funktioniert heißt es schnell: "Da haben wir halt Pech gehabt."