Studie: Offshore steigt
Was CIOs aktuell über Outsourcing denken
32,4 Prozent haben 40 bis 80 Prozent ihres Potenzials ausgeschöpft. Das sind deutlich mehr als die 25 Prozent im Jahre 2010, aber auch deutlich weniger als die 38 Prozent im Jahre 2008. In der Mitte liegen auch die 58,3 Prozent, die aktuell weniger als 40 Prozent ihrer Möglichkeiten nutzen. 2008 waren das 42,5 Prozent, vor zwei Jahren 64,4 Prozent.
Hälfte hat Qualitätsbedenken
Die durchschnittliche Outsourcing-Rate liegt alles in allem wie bereits 2010 bei knapp unter 40 Prozent. Vor Ausbruch der Finanzkrise war dieser deutlich höher angesiedelt, nämlich bei fast 44 Prozent.
Qualitativ zeigen sich signifikante Veränderungen, wenn man beispielsweise nach den Risiken von IT-Outsourcing fragt. 72 Prozent nennen hier Kommunikationsprobleme – in dieser Hinsicht hat sich seit 2008 nicht viel getan. Deutlich schwerer ins Gewicht fallen im Vergleich mit 2008 jedoch Sicherheitserwägungen und rechtliche Probleme, die von 59 beziehungsweise 55 Prozent ins Feld geführt werden.
Im Vergleich dazu haben alle anderen wesentlichen Risiken nach Einschätzung der CIOs an Relevanz verloren. Zwar sorgen sich immer noch 52 Prozent ob der gelieferten Qualität, 2008 waren das aber noch 58 Prozent. Deutlich gesunken ist ebenso die Skepsis wegen strategischer Überlegungen (aktuell 39 Prozent), Verzögerungen beim Projektablauf (26 Prozent) und Compliance-Fragen (15 Prozent).
Kosten und Fachkräftemangel sprechen dafür
Ebenso auffällige Verschiebungen gibt es bei den Gründen, die zum Outsourcing motivieren. Immer noch nennen 68 Prozent Kostenvorteile – das sind 4 Prozentpunkte weniger als 2008. Ambivalent wirkt sich offenbar der zunehmende FachkräftemangelFachkräftemangel aus. 48 Prozent nennen die permanente Verfügbarkeit von Ressourcen als Argument zum Auslagern – das ist ein deutlicher Anstieg. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de