8 IT-Chefs packen aus
Was Industrie-CIOs mitbringen sollten
Im Vorfeld des Wettbewerbs "CIO des Jahres" haben wir die teilnehmenden CIOs gebeten, den Satz "Ein CIO sollte …" zu vervollständigen. Die Antworten reichen vom eigenen Rollenverständnis über Führungsstile bis hin zu Management-Philosophien.
Markus Grubwinkler, CIO der Haas Fertigbau GmbH: "Ein CIO sollte eine Strategie haben. Fachbereiche und die IT wachsen zusammen. Der CIO und die IT müssen im Fachbereich als Business Enabler angesehen werden."
Christoph Grewe-Franze, CIO bei Mercer International Inc.: "Ein CIO sollte Leadership, Strategie und Richtung vorgeben, den Weg freimachen, Potenziale in Menschen entdecken und fördern. Er sollte aktiv zuhören und verstehen, Mitarbeiter Fehler machen lassen sowie die richtige Balance zwischen Strategie und Hands-on-Umsetzung finden."
Henning Bork, Vice President Digitalisation & Strategy SMT bei der ASM Assembly Systems GmbH: "Ein CIO sollte immer das gesamte Unternehmen, die Kunden und die Mitarbeiter im Blick haben. Die entsprechenden Mehrwerte werden durch Business-Prozesse oder Lösungen beim Kunden erzielt, aber durch Menschen erschaffen und genutzt. Von daher ist ein zentraler Punkt sowohl das Verständnis von Prozessen, der Mitarbeiter des Unternehmens und der IT. Gelingen kann dies allerdings ausschließlich mit einem starken Team, das Technologie in stabile, performante, sichere und akzeptierte Lösungen umsetzt."
René Heinz, CIO der Steinel GmbH: "Ein CIO sollte positiv denken und seine gute Laune nicht verlieren. Eine positive Einstellung zu lösbaren Problemen ist bereits der halbe Erfolg [Zitat: Ernst Ferstl, österreichischer Schriftsteller]."
Oksana Näser, CIO bei der Casio Europe GmbH: "Eine CIO sollte einen Pioniergeist haben und in der Lage sein nicht nur über Herausforderungen zu sprechen, sondern diese nachhaltig und innovativ lösen."
Lutz Seidenfaden, SVP Information Technology bei MTU Aero Engines AG: "Ein CIO sollte niemals der beste Techi sein, sondern vor allem das Geschäft verstehen. Die Kunst liegt darin, das Potential der IT zu erkennen und für das Business nutzbar zu machen. Entweder in bestehenden Prozessen oder in Form von neuen Services und/oder Geschäftsmodellen. Für die Implementierung der Technologien gibt es Spezialisten. Diesen muss man Freiraum geben, damit sie Zeit für Technologiescouting haben und dieses Wissen einbringen. Das ist absolut kritisch in der schnelllebigen IT."
Marcus Harrich, CIO der ams-OSRAM AG: "Together we make it possible. Die IT ist eine Querschnittsfunktion und als solche in alle Unternehmensbereiche involviert. Es bietet sich daher optimal an, als CIO die Rolle eines Brückenbauers und 'Dirigenten' auszufüllen. Dazu ist es entscheidend, kooperativ mit einem starken Führungsteam und gemeinsam mit den unterschiedlichen Bereichen StrategienStrategien zu definieren, Lösungen zu entwickeln und entsprechend umzusetzen." Alles zu Strategien auf CIO.de
Thomas Reitz, Executive Group CIO bei der NORMA Group Holding GmbH: "Ein CIO sollte Leidenschaft für echte DigitalisierungDigitalisierung und Transformation mitbringen. Der Mensch und Werte wie Toleranz, Respekt sowie Loyalität stehen im Fokus. Keine Selbstverständlichkeit. Ich agiere als Vorbild, coache, inspiriere, motiviere, steuere, reflektiere mich selbst, denn auch ich muss mich mit New Work verändern. Ich setze auf Ehrlichkeit und Wertschätzung. Wer maximales Vertrauen sät und auf Selbstautonomie von Usern setzt, erntet ein langjährig stabiles Team und sichert Wissen." Alles zu Digitalisierung auf CIO.de