Desktop, Client, Server, Anwendung
Was ist was bei der Virtualisierung
Durch die VirtualisierungVirtualisierung von Servern wurden die Techniken der virtuellen Nachbildung von Umgebungen etabliert. Sie ist aber längst nicht mehr auf ServerServer beschränkt, sondern wird auch in anderen Zweigen der IT-Nutzung angeboten und eingesetzt. Dabei hat jede der virtuellen Spielarten eigene Anforderungen, aber auch Einsatzzwecke. Worin diese liegen, wollen wir unter anderem in diesem Beitrag aufzeigen. Alles zu Server auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Neben der schon traditionellen Virtualisierung von Serversystemen ist heute die virtuelle Nachbildung von Applikationen, Desktops, Clients, der Präsentationsschicht oder auch Speichersystemen möglich. Dabei sind die prinzipiellen Konzepte so neu nicht. Die Nachbildung von physisch nicht realen Systemen durch virtuelle Ebenbilder ist so alt wie die Rechner selbst. In den folgenden Erläuterungen soll daher der Bogen über alle Möglichkeiten der virtuellen Nachbildung gespannt werden. Dies schließt die Servervirtualisierung ein, endet aber nicht bei ihr.
- Zehn IT-Bereiche mit Handlungsbedarf
Client-Strategie, Virtualisierung, Cloud oder Business Intelligence - viele IT-Leiter sind in diesen Bereichen nicht auf der Höhe der Zeit. Experton-Analyst Luis Praxmarer hat 10 Technologiebereiche identifiziert, für die im Jahr 2012 unbedingt Handlungsbedarf besteht. - 1. Traditionelle Clients
Für WINTEL Client-Installationen steht im Jahr 2012 eigentlich die Migration nach Windows 7 an. Für ein Hinausschieben und Verzögern dieser Migration spricht nicht viel. Die Auswahl der richtigen Lizenzierungs- und Wartungsstrategie ist sehr wichtig. Dieser Bereich ist zwar nicht von strategischer Bedeutung, hat aber starke Auswirkungen auf die Client- und Supportkosten. Windows 8 kommt in Einzelfällen bereits zum Einsatz; eine Bereinigung der Betriebssystemlandschaft ist sehr zu empfehlen. - 2. Neue Client-Strategie
Parallel zur Migration und Bereinigung der Windows-Umgebung verzeichnen Smartphones und Tablets einen stark steigenden Nutzungsgrad. Deshalb stehen eine Evaluierung einer BYOD- (Bring Your Own Device) Strategie und Tests für eine ausgewählte Gruppe an. Wegen der schnellen Veränderungen im Markt, der vielen Betriebssysteme und der hohen Komplexität sollten nicht gar zu viele gerätespezifische Apps entwickelt werden. - 3. Virtualisierung
Nachdem die meisten Unternehmen die Servervirtualisierung in Angriff genommen haben - auch wenn die Durchdringungsrate in vielen Fällen bei nicht einmal 30 Prozent liegt - stehen nun Client- und Storage-Virtualisierung an. Die Client-Virtualisierung soll die Kontrolle über und das Management von BYOD-Umgebungen ermöglichen und gleichzeitig auch in Zukunft die Sicherheit der Unternehmens-Apps gewährleisten. Mit der Applikationsvirtualisierung wurde bislang nur in wenigen Unternehmen begonnen. - 4. Cloud Computing
Cloud Computing wird in allen IT-Bereichen vorangetrieben, von IaaS oder Storage as a Service im Unternehmensumfeld bis hin zu eher privaten Nutzungsszenarien und SaaS-Applikationen. Die IT-Abteilung muss Technologien für den gesamten Stack einer Untersuchung unterziehen, die bestehende Architektur sowie die Unternehmensanforderungen auf den Prüfstand stellen und eine entsprechend angepasste Strategie entwickeln. Anhand von Pilotprojekten können erste Erfahrungen gewonnen werden. - 5. Enterprise 2.0
Web 2.0 hält in den Unternehmen Einzug und wird bereits von einigen genutzt; viele sind damit aber eher überfordert. Anstatt auf statischen Webseiten eine Fülle an Informationen anzubieten, hat sich das Spiel jetzt drastisch verändert. Die meisten Unternehmen haben Schwierigkeiten damit, die damit verbundenen Möglichkeiten zu verstehen und sie in ihre IT-Systeme mit einzubeziehen oder gar eine Integration ins Auge zu fassen. - 6. BI/EPM/BPM, Big Data
Dieses Thema spielt aus einer anderen Perspektive auch bei den CIO-Prioritäten eine Rolle, muss aber auch aus technologischer Sicht analysiert werden. In den meisten Unternehmen finden sich isolierte BI-Lösungen, hinter denen keine klare Stammdatendefinition steht; damit ist es schwierig, den nächsten Schritt zu tun und diese Insellösungen in eine unternehmensweite Enterprise Performance Lösung zu integrieren. Im Bereich Big Data bzw. große Datenvolumen müssen eine ganze Reihe von technologischen Herausforderungen untersucht werden. - 7. Identitätsmanagement
Das Thema Identitätsmanagement steht schon seit einer ganzen Weile auf den Prioritätenlisten ganz weit oben; jetzt gewinnt es auch im Zuge der Cloud-Implementierung eine fundamentale Bedeutung. Hier muss ein Framework entwickelt werden, um unter anderem Themen wie Single Sign-On, Provisioning, Rückverrechnung und Sicherheit zu adressieren. Identitätsmanagement ist ein Schwerpunktthema für das Computing der Zukunft, denn der Zugriff erfolgt von überall aus und über alle Arten von Endgeräten. - 8. ERP, CRM, SCM Future
In den meisten IT-Organisationen existiert mittlerweile eine solide und stabile ERP-Umgebung. Sie funktioniert, aber agil ist sie nicht, und was noch schlimmer ist, sie kostet ein Vermögen. In manchen Unternehmen wird bis zu ein Prozent des Gesamtumsatzes in den ERP-Betrieb gesteckt. Das ist in Zukunft nicht mehr akzeptabel und muss im Laufe der nächsten Jahre signifikant verbessert werden. Die vorhandenen ERP-Lösungen sind zudem veraltet und müssen nach und nach modernisiert werden. - 9. Software as a Service
Software as a Service ist Bestandteil des Cloud Computings, muss aber auch aus einer anderen Perspektive angegangen werden. Viele IT-Organisationen haben mit IaaS (Infrastructure as a Service) so ihr Probleme, doch die Nutzer profitieren von SaaS. Viele Lösungen, die oft nur für eine kleine Gruppe von Anwendern benötigt werden, können jetzt sehr schnell und kostengünstig genutzt werden und sorgen so für einen unmittelbaren Mehrwert und Nutzeneffekt. Hinzu kommt, dass die Generation der "Digital Natives" mit dieser Art des Computings voll und ganz vertraut ist. - 10. Konsumerisierung
Mit der Einführung des iPods hat Apple das traditionelle Computer-Geschäft verlassen. Durch den Fokus auf die Verbraucher wurde Apple zur Computerfirma mit dem höchsten Unternehmenswert und hat mit dem iPhone und dem iPad den Weg zurück ins Unternehmen geschafft. ARM Chips, wie sie in Smartphones zum Einsatz kommen, verfügen über ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis im Serverumfeld und bieten Intel als Konkurrenz die Stirn. Google und Amazon sind weitere Beispiele für den zunehmenden Konsumerisierungstrend, der von der IT berücksichtigt werden muss.
Client-Virtualisierung
Die Client-Virtualisierung ermöglicht die dynamische Bereitstellung von Client-Desktops. Sie ist, was die technische Umsetzung betrifft, der Virtualisierung von Servern ähnlich. Die Client-Virtualisierung zielt allerdings auf den Einsatz für Benutzer-Notebooks. Das System erlaubt den parallelen Betrieb von mehreren Anwendungssystemen auf einem Benutzer-Notebook. Damit lässt sich beispielweise ein Notebook sowohl für den geschäftlichen als auch für den privaten Einsatz verwenden.
Neuester Spross aller Virtualisierungsmodelle ist die Client-Virtualisierung. Durch sie lassen sich die Konzepte von "Bring your own Device" (ByoD) umsetzten. Bei ByoD sollen die Benutzer ihre eigenen Arbeitsgeräte in das Unternehmen mitbringen. Mithilfe der passenden Verwaltungssoftware, beispielweise eben die Client-Virtualisierung, werden diese dann an die jeweiligen unternehmensspezifischen Anforderungen angepasst. Durch die Trennung der Systems in den unternehmensspezifischen und privaten Anteil sind Sicherheitsübergriffe ausgeschlossen oder zumindest erschwert.
Der Client-Hypervisor ermöglicht dabei den Betrieb mehrerer paralleler Clients auf einem einzigen Gerät. Der größte Unterschied zur Servervirtualisierung liegt in den Aspekten der Leistung, der Ausfallsicherheit, der Flexibilität und all der fortgeschrittenen Funktionen, die im RechenzentrumRechenzentrum benötigt werden. Bei der Nachbildung von Servern werden mehrere virtuelle Server in einem Host zusammengefasst. Bei der Client-Virtualisierung hingegen werden mehrere Client-Betriebssysteme gruppiert. Zu den bekanntesten Vertretern der Letztgenannten zählt XenClient von Citrix. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Client-Virtualisierung kurz und bündig:
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Virtuelle Umgebung für mehrere parallele Betriebssysteme und Anwendungen
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Vergleichbar mit Multi-Boot-Umgebungen, aber einfacher und bessere Verwaltungsmöglichkeiten
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Ziel: Ein Notebook kann mit unterschiedlichen Betriebssystemen betrieben werden
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Anbieter: Citrix XenClient, VMware Workstation, Sun VirtualBox, Microsoft Virtual PC, VMware Player, Parallels Workstation