Desktop, Client, Server, Anwendung

Was ist was bei der Virtualisierung

11.10.2012
Von Johann Baumeister

Servervirtualisierung

Bei der Servervirtualisierung wird ein x86-Rechner weitgehend vollständig virtuell nachgebildet. Im Kontext dieser Emulation wird dann ein weiteres Betriebssystem ausgeführt. Hierbei handelt es sich meist um ein Serverbetriebssystem und die darauf laufenden Programme. Davon hat sich auch der Begriff der Servervirtualisierung abgeleitet, obgleich diese nicht auf einen Server eingeschränkt ist, sondern einen x86-Rechner nachbildet. Die Zielsetzung der Servervirtualisierung liegt in einer besseren Auslastung der physischen Server. Durch die Virtualisierung werden nun mehrere Serversysteme parallel ausgeführt. Somit steigt die Auslastung des physischen Gerätes, des Hosts.

Die virtuellen Gäste beinhalten ihrerseits ein eigenes Betriebssystem und sind voneinander unabhängig. Die Grundlage dafür bildet ein Hypervisor. Er kümmert sich um die Speicher-, Prozess- und IO-Verwaltung, setzt direkt auf der Hardware auf und kontrolliert sie. Auch die virtuelle Nachbildung der Rechner für die Gäste gehört zu seinen Aufgaben. Dies aber kostet Zeit und Rechenressourcen. Um den Einsatz zu optimieren, sind die CPU-Hersteller dazu übergegangen Virtualisierungsfunktionen direkt in die CPUs zu integrieren. Die aktuellen Hypervisoren benötigen allesamt die Unterstützung der Virtualisierung durch die Host-CPU.

Servervirtualisierung kurz und bündig:

  • virtuelle Umgebungen für Serversysteme

  • effizientere Nutzung der Serverhardware

  • höhere Dynamik durch automatisches Deployment von Anwendungen

  • Anbieter: VMware ESX/ESXi; Microsoft Hyper-V, Citrix XenServer; KVM

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