Arbeitgeber-Check
Was über Arbeitgeber im Netz steht
Den Chef durchleuchten
"Wie ist es, da zu arbeiten?" Wer früher darauf eine Antwort suchte, musste im Bekanntenkreis einen Ehemaligen der Firma finden. Im Zeitalter sozialer NetzwerkeNetzwerke geht es viel leichter, ungeschminkte Einblicke in ein Unternehmen zu bekommen. Die Methoden sind vielfältig: Alles zu Netzwerke auf CIO.de
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Stimmung auf Bewertungsplattformen checken: Auf Seiten wie Kununu, Meinpraktikum.de, Jobvoting oder Bizzwatch können Angestellte ihren Arbeitgeber anonym bewerten. In der Summe geben die Kommentare meist ein gutes Stimmungsbild ab. Allerdings: Viele Firmen ermuntern ihre aktiven Mitarbeiter, hier mitzumischen. Das verzerrt die Einschätzungen nach oben.
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Über Twitter Ehemalige finden: Der Jobsucher sendet eine Kurznachricht dieser Art ab: "Wer hat schon einmal bei XY gearbeitet?" Ist er gut vernetzt, leiten alle seine Follower den Tweet wiederum an ihre Follower weiter. So setzt ein Schneeballeffekt ein, der - wenn der Arbeitgeber XY groß genug ist - schnell einen auskunftsfreudigen Veteranen produziert. Alternative: Gezielt Alumni-Gruppen auf Xing abgrasen.
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Undercover gehen. Was für eine Kultur herrscht in der Firma? Wie wird mit Kritik umgegangen? Diese Fragen lassen sich durch eine verdeckte Netzrecherche klären. Vorgehen: Der Jobsucher legt ein falsches Online-Profil an und hinterlässt auf Mitarbeiter-Blogs provokante Kommentare. Die Reaktionen sprechen oft Bände. Nachteil: Hoher Aufwand, liefert nicht immer brauchbare Informationen.
- Sie müssen nicht umziehen!
Das versprach ein IT-Beratungshaus den neuen Mitarbeitern. Schließlich würden Hotel- und Reisekosten von den Projekten getragen. Schnell stellte sich heraus, dass das nicht für Projekte am Stammsitz des Unternehmens galt, so dass die angeworbenen Berater doch die Kisten packen mussten. - Leere Schreibtische ...
... können darauf hinweisen, dass Unternehmen bereits entlassen mussten. Doch bei Restrukturierungen schummeln Firmen oft: Einer Bewerberin fielen die leeren Schreibtische bei einem Rundgang durch die Büroräume auf. Sie wurde mit dem Kommentar "Die Kollegen sind in der ganzen Welt auf Projekten unterwegs" abgespeist. Am ersten Arbeitstag stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter schon lange entlassen worden waren. - Wir legen großen Wert auf Weiterbildung
Das sagt sich schnell und kommt im Vorstellungsgespräch bei den umworbenen Kandidaten gut an. Wenn der Satz aber nur für bestimmte Mitarbeiter gilt und nicht für erfahrene Projekt-Manager, die nur als "Cash Cow" beim Kunden eingesetzt werden, ist der Schaden groß. - Ein Arbeitsvisum für die USA ...
... versprach ein Unternehmen einem IT-Marketingprofi und ließ ihn ohne Visum solange in die USA immer wieder ein- und ausreisen, bis er das Visum nicht mehr beantragen konnte. - Firmenwagen: Polo statt BMW
Was Firmen Bewerbern im Vorstellungsgespräch versprechen, sollten sie auch halten. Sonst ist der Frust groß. Etwa wenn einer IT-Vertriebsexpertin ein 3er BMW versprochen wird, sie aber dann am ersten Tag den Schlüssel für einen VW Polo in die Hand gedrückt bekommt.