Mitarbeiter-Management in Schwellenländern

Wege aus dem Personalengpass

12.03.2008
Von Alexander Galdy

Schnell wachsende Unternehmen sollten mehr Mitarbeiter einstellen, als sie auf kurze Sicht hin brauchen, und auch gezielt Kräfte rekrutieren, die eigentlich überqualifiziert sind. Um die Zahl der Mitarbeiter in China bis 2015 von 1.000 auf 5.000 zu steigern, stellte Air Liquide als Beispiel ein spezielles Personal-Budget bereit. Ingesamt bewilligt der französische Gashersteller im Jahr 2004 seiner chinesischen Niederlassung zehn Prozent der gesamten Investition-Ausgaben, obwohl in China gerade einmal ein Prozent des Umsatzes erwirtschaftet wurde. Auf diese Weise avancierte das Unternehmen zum Magneten für ambitionierte chinesische Universitätsabgänger.

Entscheidungen auf höchster Ebene

Damit sich Personalabteilungen bei ihrer Arbeit auf die wichtigen strategischen Entscheidungen konzentrieren können, sollten diese von den Routineaufgaben abgekoppelt werden. Zum Beispiel indem wie bei LG Phillips administrative Aufgaben in Shared-Services-Center ausgelagert werden.

Eine langfristige weltweite Personalstrategie zu definieren, sieht die Boston Consulting Group nicht nur als Aufgabe der Personaler, sondern auch des Vorstands an. Talent-Management ist zu wichtig, um nur ein Punkt unter vielen auf Agenda von Human Resources zu sein. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter genauso sorgfältig managen wie ihre FinanzenFinanzen. Langfristig hängt ihr Überleben davon ab. Top-Firmen der Branche Finanzen

Für die Studie "Alignment Talent for Global Advantage" befragte die Boston Consulting Group 62 Führungskräfte von Unternehmen wie Adidas, SAPSAP, Schlumberger, Tata, Unilever und Wipro. Alles zu SAP auf CIO.de

Zur Startseite