Software prüft Bonus-Programme
Wie Chefs gezielt motivieren
Da setzt die Software an: Sie verknüpft die Businessziele, die ein Unternehmen erreichen will, mit konkreten Verhaltensweisen. Wenn mehr Aufträge bearbeitet werden, sind die Lager leerer oder die Termine können besser eingehalten werden. Einstellen lässt sich auch die Mitarbeitergruppe, ob zum Beispiel die Meister im Betrieb, die Fertigungsplaner oder die Mitarbeiter an den Maschinen motiviert werden sollen.
Das Programm ist nur so schlau wie die Firma
Voraussetzung ist, dass das Unternehmen die eigene Belegschaft kennt: dass es vorher die Mitarbeiter danach befragt, wovon sie sich anspornen lassen, und diese Daten in das Programm eingibt. Denn die Software muss wissen, was sie vorschlagen kann. Sie ist also nur so schlau wie die Firma selbst, wenn es um die Wünsche der Belegschaft geht. So kann "SoConAu" die Motivationsstrukturen bewerten und sie den Verhaltensweisen zuordnen, die für das gewünschte Ziel hilfreich sind.
Am Ende müssen die Führungskräfte selbst entscheiden, ob sie nun mehr Urlaubstage versprechen, einen Wettbewerb zum Mitarbeiter des Monats ausloben oder mit Gehaltserhöhungen locken. "SoConAu" sagt ihnen allerdings, welche Vor- und Nachteile es hat, mehr Anerkennung auszusprechen oder eine Prämie zu zahlen.
Dass sie mit ihren Ergebnissen ganz gut liegen, haben die Wissenschaftler selbst in einem Modell überprüft - mit einem Spiel. Das "Goldratt-Game", benannt nach einer Methode des kürzlich verstorbenen Management-Gurus Eliyahu M. Goldratt, simuliert eine Produktionskette. Und siehe da: Der Output stieg, wenn es Belohnungen gab - und wenn das Schokolade war.
Den SoConAu-Demonstrator können Sie hier ausprobieren.
Mehr zum Projekt erfahren Sie unter www.soconau.de.