Studie des CEBR

Wie Cloud-Technologie EU-weit die Gewinne steigert

03.03.2011
Von Christa Manta

Fast 800.000 neue Jobs für Deutschland

Auch wird Cloud Computing laut dem CEBR dazu beitragen, neue Arbeitsplätze zu schaffen - bis 2015 insgesamt fast 2,3 Millionen in allen fünf betrachteten Ländern. Allein in Deutschland sollen rund 789.000 neue Jobs entstehen. "Unsere Studie zeigt, dass Cloud Computing nicht nur für Effizienz und Produktivität einzelner Unternehmen relevant ist, sondern vor allem auch unter makroökonomischer Perspektive", kommentiert Oliver Hogan, Chef-Ökonom beim Centre for Economics and Business Research und fügt hinzu: "Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage wird Cloud Computing zu einem kritischen Wachstumsfaktor für Europa."

Deutschland, Cloud-Land

Den Berechnungen des Cebr zufolge darf Deutschland zwischen 2010 und 2015 mit 221 Milliarden Euro Gewinn durch Cloud-Technologie rechnen. Foto: EMC/Cebr
Den Berechnungen des Cebr zufolge darf Deutschland zwischen 2010 und 2015 mit 221 Milliarden Euro Gewinn durch Cloud-Technologie rechnen. Foto: EMC/Cebr

Besonders eindrucksvoll sähe man das am Beispiel Deutschland, das laut den Prognosen besonders von Cloud-Technologien profitieren wird. Die deutsche Wirtschaft würde generell schneller wachsen, als erwartet. Mit 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum konnte Deutschland im zweiten Quartal 2010 sogar die, verglichen mit dem Vorjahresquartal, höchste Steigerung seit der deutschen Wiedervereinigung verbuchen. Zu dieser Entwicklung habe die europäische Währungskrise entscheidend beigetragen. Der niedrige Euro half dem exportorientierten Land, die Verkäufe in Schwellenmärkten zu stärken. Zwar weisen laut der Studienbetreiber die neuesten Verbraucherumfragen und der ZEW-Geschäftsklimaindex darauf hin, dass das Vertrauen der Menschen noch nicht wieder hergestellt ist und die wirtschaftliche Lage noch nicht als stabil bezeichnet werden kann. Im gegenwärtigen Klima der ökonomischen Unsicherheit aber, könne Cloud Computing ein entscheidender Faktor sein, das Wirtschaftswachstum Deutschlands voranzutreiben.

Die Posteingangsbox wie einen Briefkasten nutzen

Eine Inbox ist wie ein Postbriefkasten. Der Postbote bringt uns Briefe und Pakete, wir entnehmen diese, sortieren sie, schmeißen die Hälfte weg und ordnen den Rest auf Stapel, von denen die meisten erst später angegangen werden. Was kaum ein Mensch macht, ist, die Briefe wieder zurück in den Briefkasten zu legen, um sie am nächsten Tag wieder aufs Neue zu sortieren. Wir sollten unsere Posteingangsbox ähnlich behandeln wie unseren Postbriefkasten.

Cloud-Technologien sollen rund 1,6 Prozent des BIP ausmachen

Menschen, die sich darüber beklagen, dass sie die E-Mails in ihrer Inbox sortieren müssen, denken vermutlich, sie müssten jede sich darin befindende Aufgabe auch sofort angehen. Wer sich seiner Inbox jedoch mit dem Anspruch nähert, die E-Mails darin lediglich zu ordnen, nicht aber gleich zu bearbeiten, wird sein Ansinnen erträglicher empfinden und vor allem als machbar. Nachrichten müssen nurmehr in einzelne Ordner verschoben, und können später abgearbeitet werden. Ähnlich, wie man es auch mit der Briefpost tut. In GoogleGoogle Mail können Anwender zwei Labels für ihre E-Mails erstellen: "To do A "und "To do B". A für die wichtigen Nachrichten, B für die weniger wichtigen. Sobald eine Nachricht gelabelt wurde, kann sie archiviert und später ganz bequem nach ihr gesucht werden. Alles zu Google auf CIO.de

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