Studie bringt Licht ins Dunkle
Wie die Sozialwirtschaft mit IT umgeht
Bei den größeren sozialwirtschaftlichen Organisationen zeigt sich außerdem der Trend, dass die rasante Aufholjagd bei der IT-Austattung von einer Konsolidierungs-Phase abgelöst wird. Momentan sind keine Anzeichen für ein markantes Wachstum wie etwa bei den Mitarbeiterstellen im IT-Bereich zu erkennen. Die Unternehmen scheinen aber andererseits ihre Investitionen auch nicht zu drosseln. Bei den IT-Verantwortlichen stehen die Zeichen eher auf Homogenisierung und Zentralisierung der IT-Architekturen, bessere Software- Integration und vermehrte Schulung der Mitarbeiter.
IT-Infrastruktur
Mittlerweile arbeiten rund 80 Prozent der Mitarbeiter regelmäßig am Computer, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Fast drei Viertel der in den befragten sozialen Einrichtungen eingesetzten Arbeitsplatz-Systeme sind klassische Desktop-PCs. Thin Clients sind mit einem Anteil von 16 Prozent vertreten. Notebooks und Laptops bilden mit elf Prozent die kleinste Gerätegruppe.
Die Branche setzt bei den Servern durchaus unterschiedliche Betriebssysteme ein. Zwar greifen knapp 60 Prozent auf Microsoft Windows zurück, jedoch setzen immerhin 24 Prozent Linux im Server-Bereich ein. Novell ist dagegen mit sechs Prozent abgeschlagen und Unix ist kaum vertreten.
Bei fachspezifischer Software haben ganz klar Fremdprodukte die Nase vorn. Eigenentwicklungen spielen in der Sozialwirtschaft kaum eine Rolle. Der größte Anteil an selbst entwickelter Software existiert noch im Bereich der beruflichen Rehabilitation. Aber auch hier liegt er unter zehn Prozent.
IT-Organisation
In den vergangenen Jahren ist offensichtlich ein Schub in Richtung Professionalisierung in Sachen IT-Leitungspersonal eingetreten, zumindest bei größeren Organisationen. Ein Drittel der Unternehmen hat eine eigene Stelle für die IT-Leitung, ein weiteres Drittel hat diese mit einer anderen Funktion wie Controlling oder Qualitäts-Management kombiniert. Über die Hälfte der IT-Leitungen sind direkt der Geschäftsführung unterstellt, während 22 Prozent der Verwaltung zugeordnet sind.