Your World und Find My Face
Wie Google+ Facebook angreift
Gesichtserkennung
Seit Anfang Dezember bietet Google eine verbesserte Gesichtserkennung an: "Find My Face". Die Funktion kann in den Kontoeinstellungen eingeschaltet werden und sorgt anschließend dafür, dass das eigene Face oder "befreundete" Gesichter automatisch auf Fotos erkannt und zugeordnet werden. Wie die Gesichtserkennung funktioniert, ist auf dem Google-Blog nachzulesen.
Bei Datenschützern stößt die Gesichtserkennung auf durchaus wohlwollende Reaktionen: So hat etwa Hamburgs oberster Datenschützer Johannes Caspar seinem Sprecher zufolge an der Funktion nichts auszusetzen, wie die CHIP unter Berufung auf amerikanische und deutsche Blogger berichtet. Sprecher Moritz Karg wird dabei so zitiert: "Google hat hier einen Mechanismus in Kraft gesetzt, der es dem Nutzer ermöglicht, selbst darüber zu entscheiden, ob sein Bild biometrisch erfasst und ausgewertet werden darf oder nicht."
Das ist wohl auch der größte Unterschied zum Angebot bei Facebook: Hier muss man die Erkennung aktiv abschalten, also grundsätzlich inkauf nehmen, dass die Gesichtserkennung zunächst aktiv ist. Genau deshalb hat der Hamburger Datenschutzpräsident im November 2011 auch rechtliche Schritte gegen Facebook angekündigt.
Ganz ohne kritische Begleitung kommt aber auch Google+ hier nicht weg: Wer aus gutem Grunde unter Pseudonym unterwegs ist, riskiert mit der biometrischen Erkennung dennoch seine Enttarnung. Trotzdem, berichten die Blogs, habe Google+ - anders als Facebook - die vorläufige Datenschutzprüfung bestanden.
Neues bei Firmenseiten
Google läßt nun auch Multi-Admins auf Firmenseiten zu. Bis zu 50 Administratoren können sich aktiv an Diskussionen beteiligen und alle Verwaltungsfunktionen nutzen. Nur das Löschen einer Seite bleibt dem Inhaber vorbehalten.