Jobwechsel planen
Wie man an den richtigen Headhunter gerät
Der Clou an der Zehnder-Kultur: Die weltweit 380 Berater teilen den Gewinn gleichmäßig und streng nach Seniorität gestaffelt auf. Für den einzelnen Berater gebe es keinen Anlass, auf seinen Mandaten zu glucken oder Kandidaten auf Teufel komm raus zu vermitteln, betonen die Zehnder-Leute - denn für ihre Bezahlung mache das keinen Unterschied. Wechselwillige Manager profitierten vom Know-how der gesamten Beraterschaft.
Welche Berater als Rainmaker gelten
So hat es Gründer und Harvard-Absolvent Egon Zehnder (79) festgelegt, so soll es bleiben. Neben der exzellenten Vernetzung mit den Topentscheidern, die auch auf zahlreichen Ex-Unternehmensberatern in den Zehnder-Reihen basiert, ist es vor allem dieser Konservativismus, auf dem der Erfolg gründet. Kein Börsengang, kein hektischer Ausbau während der New Economy, den andere schmerzhaft wieder abschmelzen mussten.
Früher als andere Beratungen hat es die 1964 in der Schweiz gegründete Company zudem verstanden, sich mit der Beurteilung von Führungskräften (Management-Audits) ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Das bringt nicht nur gute Umsätze, sondern auch intensiven Austausch mit Vorständen, Aufsichtsräten - und vielen, vielen Kandidaten. Neben den Zehnder kommen auch die anderen globalen Firmen mehr oder weniger regelmäßig an deutsche Suchmandate. Die meisten Auftraggeber arbeiten routinemäßig mit mehreren Dienstleistern zusammen und nutzen jeweils deren spezifische Stärken in verschiedenen Branchen und Regionen.
Auch vermittlungswillige Manager sollten genau überlegen, ob die konkreten Personen hinter den klingenden Firmennamen wirklich zu ihrem Anliegen passen: "Persönlichkeit, Branchenexpertise und Integrität des einzelnen Beraters sind viel wichtiger als die Firma, für die er arbeitet", sagt Frank Heberger, Bereichsleiter Führungskräfte bei Eon. Unter dem Personal der großen Companies werden einige Berater immer wieder als herausragend genannt - und als entsprechend umsatzstark:
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