Schneller Speicherzugriff

Wie NetApp EMC Paroli bieten will

21.08.2012
Von Hartmut  Wiehr
NetApp kooperiert mit dem Start-up Fusion-io bei Virtual Storage Tiering (VST). VST spielt eine Schlüsselrolle in neuen Cloud-Modellen für Shared Storage.

NetApp, einer der Big Player am Speichermarkt und einer der wenigen, die dem Marktführer EMC noch Paroli bieten können, hat sich mit dem Start-up Fusion-io (gegründet 2006) darauf geeinigt, bei der Entwicklung zukünftiger Szenarien für das so genannte Virtual StorageStorage Tiering (VST) zusammenzuarbeiten. Alles zu Storage auf CIO.de

NetApp-CEO Tom Georgens erhofft sich von der Kooperation mit dem Start-up Fusion-io einen Durchbruch für die eigene Caching-Technologie VST (Virtual Storage Tiering).
NetApp-CEO Tom Georgens erhofft sich von der Kooperation mit dem Start-up Fusion-io einen Durchbruch für die eigene Caching-Technologie VST (Virtual Storage Tiering).
Foto: NetApp

Die noch zu erarbeitenden Lösungen sehen vor, server-seitige Flash-Technologien von Fusion-io im Zusammenspiel mit Virtual-Storage-Tier-Technologien von NetApp zu verwenden. Beide Hersteller wollen gemeinsam derartige Produkte mit möglichst geringem Zeitversatz (Latenz) entwickeln.

Caching-Technologien beider Hersteller verbinden

Geplant ist, existierende Caching-Technologien beider Hersteller einschließlich NetApp "Flash Cache", NetApp "Flash Pool" und der Caching-Software von Fusion-io miteinander zu verbinden. Daten sollen zwischen Servern, die bereits schneller durch Flash-Einsatz arbeiten, und Speicher-Arrays mit NetApps VST-Technologie hin und her bewegt werden. Solche Lösungen werden umso dringlicher gebraucht, als sich Cloud-Servicemodelle für Shared Storage und zeitweilige Auslagerung von Anwendungen auf Abrechnungsbasis allmählich am Markt etablieren.

In einem Datenblatt zu "Flash Cache" skizziert NetApp die Ausgangssituation: "Genügend Speicherkapazität bereitzustellen, stellt sich heute unproblematisch dar. Um jedoch mit den Performance-Anforderungen und SLAs (Service Level Agreements) von Anwendungen Schritt halten zu können, muss man über die gegebene Leistungsfähigkeit von Festplatten hinausgehen. Immer mehr Disks miteinander zu koppeln, um den I/O-Durchsatz zu erhöhen, ist möglich, kommt aber einer Verschwendung von Storage-Kapazitäten, Rackplatz und Elektrizität gleich."

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