IT-Gehaltsstudie 2004

Wie viel sind Sie wert?

05.07.2004

Dennoch verzichtet Honda nicht völlig auf variable Bestandteile. Am Ende eines Jahres stehen Beurteilungsgespräche an, auf deren Grundlage die Geschäftsführung die Sonderausschüttungen verteilt. Neben Fachzielen und dem Business-Plan fließen darin auch Einstellung und Verhalten des Mitarbeiters ein.

Immerhin erhalten laut Kienbaum-Studie 56 Prozent aller Führungskräfte variable Anteile, die im Schnitt 12 100 Euro betrugen und zwölf Prozent von Gesamtgehalt ausmachen. Im vergangenen Jahr belief sich dagegen die variable Vergütung nur auf 11 500 Euro oder elf Prozent vom Gesamtgehalt.

"Pech gehabt" lautet die Antwort von Studienleiter Christian Näser, Geschäftsführer bei Kienbaum, wenn CIOs wegen widriger Umstände ihre Ziele nicht erreichen. Gerade in Krisen sei der Manager gefragt, Probleme zu lösen. Schließlich könnten CIOs ihre ProjekteProjekte auch dank unerwartet positiver Einflüsse wie etwa Preisverfällen leichter mit Erfolg abschließen. Dann heißt es: Glück gehabt, und der CIO erhalte mehr als die vereinbarte Summe. Insgesamt sieht Näser weiterhin den Trend zu mehr variablen Anteilen, auch wenn der noch immer zäh verläuft. "Viele Unternehmen schrecken vor dem vermeintlich hohen Aufwand, wie Ziele zu definieren und Pflichtenhefte einführen, zurück." Alles zu Projekte auf CIO.de

Variable Modelle werden immer präziser

Laut Studie fließen bei Führungskräften Positionsziele zu 39 Prozent in die Zielvereinbarung ein, Geschäftsbereichsziele zu 28 Prozent und Unternehmensziele zu 33 Prozent. Und Näser sieht einen weiteren Trend: Unternehmen mit variablen Systemen entwickeln immer präzisere und am Erfolg orientierte Modelle. "Persönliche Eigenschaften wie Engagement, Können und Wissen gehören ins Grundgehalt. Deswegen stellt man die Leute ja ein", so Näser. "Was sie aber aus ihren Fähigkeiten machen, also was als Ergebnis für das Unternehmen dabei herauskommt, das gehört in den variablen Anteil."

Zur Startseite