Verbot von sozialen Netzwerken ist kontraproduktiv

Wie viel Web 2.0 darf ins Unternehmen?

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Eine Bitkom-Untersuchung zeigt: Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen hat zumindest grundsätzlich Interesse an den Möglichkeiten des Web 2.0. "Soziale Netzwerke stellen in virtuellen Arbeitsumgebungen Nähe zwischen den Mitarbeitern her. Kommunikationswege werden kürzer, spontaner und direkter", heißt es im Bitkom-Positionspapier zur Studie. Und: "Die durch die Vernetzung erzeugte Nähe fördert zugleich die standortübergreifende Zusammenarbeit."

Zugang ja, aber nur reguliert

Für einen uneingeschränkten Zugang sprechen die Experten der Demos-Studie sich allerdings nicht aus. Der Einsatz von Networking-Seiten im Unternehmen sollte zielgerichtet und nach klaren Regeln verlaufen. Angestellten, die sich rein privat und ununterbrochen während der Arbeitszeit mit ihren Netzwerken beschäftigten, seien durchaus Grenzen aufzuzeigen. Ein goldenes Rezept für den richtig dosierten Umgang haben auch diese Studienautoren nicht parat.

Die Demos-Studie erschien unter dem Titel "Network Citizens". An der Bitkom-Studie "Enterprise 2.0 - Analyse zu Stand und Perspektiven in der deutschen Wirtschaft" haben mehr als 400 Unternehmen teilgenommen.

Zur Startseite