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Elektronischer Zahlungsverkehr und Lastschriften

Wie weit sind Unternehmen mit SEPA?

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Ungefähr ein Viertel der Unternehmen, die Überweisungen einreichen, hat bereits SEPA-Überweisungen für Zahlungen innerhalb Deutschlands genutzt. Die ausschließliche Nutzung der SEPA-Überweisung soll bei mehr als der Hälfte der Unternehmen Ende 2013 / Anfang 2014 erfolgen.

Die Anpassung der internen IT-Systeme hat den Befragten bei der Umstellung auf SEPA die meisten Schwierigkeiten bereitet. Bei knapp 20 Prozent seien diese Arbeiten abgeschlossen, 36 Prozent befänden sich noch in der Umsetzungsphase. Immerhin sieben Prozent halten eine Anpassung nicht für notwendig.

SEPA-Lastschriften

Ähnlich wie bei der Überweisung befinden sich viele Unternehmen auch bei der Einführung der SEPA-Lastschrift noch in der Umsetzung. Die Einführung der Mandatsverwaltung sei bei 18 Prozent der Befragten bereits erfolgt. 26 Prozent der Unternehmen haben ihre Electronic-Banking-Systeme angepasst.

Von den Firmen, die SEPA-Lastschriften bereits nutzen oder dies vorhaben, planen 29 Prozent, diese ab dem vierten Quartal 2013 gegebenenfalls auch parallel zum bestehenden nationalen Lastschriftverfahren zu nutzen. Ganz ähnlich sieht dies bei den SEPA-Firmenlastschriften aus, hier liegt der Wert bei 27 Prozent, die dies ab dem vierten Quartal 2013 vorgesehen haben.

Lastschriften sind auch für Online-Händler ein Thema. So planen drei Viertel der Unternehmen, die einen Online-Shop besitzen und derzeit die Lastschrift als Zahlungsverfahren anbieten, auch die SEPA-Lastschrift als Bezahlmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. 9 Prozent der Unternehmen mit Online-Shop wollen die SEPA-Lastschrift nicht anbieten und die Lastschrift so als Zahlungsverfahren nicht mehr offerieren. Die größte Herausforderung für Online-Händler sei die Einholung von Mandaten für die SEPA-Basislastschrift.

Zwei Drittel der Teilnehmer haben nur zum Teil und 19 Prozent überhaupt keine schriftlich vorliegenden Einzugsermächtigungen für die Lastschrifteinzüge. Somit hätten sie auch nicht die Möglichkeit einer Mandatsmigration, will heißen die Umwandlung von Einzugsermächtigungen in gültige SEPA-Mandate.

Von denjenigen, die bereits SEPA-Lastschrifteinzüge nutzen oder dies vorhaben, wollen 40 Prozent eine kürzere Ankündigungspflicht mit dem Zahlungspflichtigen vereinbaren.

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