Einheitliche Infrastruktur beschleunigt Datenzugriff
Wissenspotenziale vollständig ausschöpfen
Der globale Wettbewerb zwingt Unternehmen, künftig auf geschäftskritische Daten, etwa im Rahmen von Kundenaufträgen, der Produktions- oder Serviceabwicklung, noch rascher und gezielter zuzugreifen. Dadurch steigt der Bedarf an Software für Suche und Auswertung. Die Marktforscher rechnen für das Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg des Marktvolumens bei Suchtechnologien um 15 Prozent auf 728 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2011 sollen den Prognosen zufolge Unternehmen bereits mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar für Such-Software ausgeben.
Laut Tom Eid, Research Vice President bei Gartner, ist der richtige und schnelle Zugriff auf unternehmensinterne aber auch externe Informationen, wie etwa Marktdaten, eine wichtige Komponente im Rahmen einer umfassenden Content-Infrastruktur im Unternehmen. Daten und Informationen müssen deshalb aus verteilten Ablage-Systemen in einer einheitlichen Daten-Basis zusammengeführt werden. Dazu gehört auch die Verwaltung von Urkunden über den gesamten Lebenszyklus (Records Management). Den Einsatz von Such-Technologien sollten Firmen zum einen an ihren individuellen Bedürfnissen und zum anderen an der Kompatibilität mit den jeweiligen Unternehmensanwendungen ausrichten.
Effektivere Taxonomien, bessere Indexierung
Den Marktforschern zufolge werden Technologien, mit denen Unternehmen ihre Wissenspotenziale ausschöpfen können, in Zukunft immer ausgefeilter. Dazu gehören unter anderem bessere Indexierungs-Möglichkeiten, flexiblere Abfragen sowie eine nutzerfreundliche Darstellung von Suchergebnissen. Der wahre Nutzen von Technologien, die einen raschen Zugang zu Unternehmens-Informationen erlauben, steht allerdings noch bevor. Beispielsweise müssten für die Indexierung und Klassifizierung von Inhalten jeder Art noch effektivere Taxonomien entwickelt werden.
Gartner fasst unter dem Begriff Informationszugang (information access) ein Bündel an Technologien zusammen. Es beinhaltet Suchtechniken sowie Klassifizierung, Kategorisierung und Verteilung von Inhalten. Hinzu kommen Extraktions- und Analyse- sowie Virtualisierungs-Techniken. Bestandteil ist auch die anwenderspezifische Wissensverwaltung von Dokumenten, Daten, E-Mails sowie sonstigen Informationen, wie etwa Notizen oder Kalendereinträgen.