Strategien


Forrester-Studie

Zehn Software-Mythen und was daran wahr ist

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Mythos 10

App-Stores funktionieren nur in der Public Cloud und mit mobilen Devices.

Reality-Check: Noch richtig.

Die meisten Unternehmen legen derzeit noch großen Wert darauf, die Kontrolle über ihre Anwendungslandschaften zu behalten. Öffentliche App Stores, in die Anbieter beliebig Anwendungen einstellen und aus denen sich die Anwender frei bedienen können, passen da nicht ins Konzept. Allerdings veränderten sich die Wünsche der User, die im privaten Umfeld Angebote wie den AppleApple AppStore beziehungsweise GoogleGoogle Play zu schätzen gelernt haben. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Forrester rät den IT-Entscheidern daher, interne App-Stores beziehungsweise einen passenden, reglementierten Ausschnitt aus öffentlichen App-Stores künftig als Governance-Instrument für den Software-Einsatz zuzulassen. Wenn Anwender stärker selbst Verantwortung übernähmen, wachse auch das Bewusstsein, was den eigenen Software- und Lizenzverbrauch angehe. Für die Unternehmen gelte es, eine App-Store-Strategie zu entwickeln und diese in das künftige IT-Sourcing-Konzept einzubinden.

CIOs müssen wachsam sein

Grundsätzlich empfehlen die Forrester-Analysten den IT-Verantwortlichen gerade angesichts der vielen Veränderungen im Softwaremarkt die Augen offen zu halten, um selbst Akzente setzen zu können. Müssten Management und Fachabteilungen die IT-Abteilung erst auf neue Lösungen aufmerksam machen, stehe schnell die Rolle der IT als strategischer Partner in Frage. Wer dagegen innovative Techniken und Lösungen proaktiv im eigenen Unternehmen forciere, positioniere sich als Business-Innovator.

Gerade angesichts des weiterhin herrschenden Kostendrucks müssten die CIOs ihre Software-Budgets trotz aller Innovationen sorgfältig ausbalancieren. Wer zu viel in klassische Lizenzangebote investiert, bindet womöglich zu viel Kapital und beschneidet damit seine Möglichkeiten innovative Lösungen einzuführen. Wer dagegen zu vorschnell viel Geld in neuartige Cloud-Angebote steckt, überfordert damit eventuell seine Fachanwender. Dann können schnell Vorwürfe laut werden, das Geld falsch investiert zu haben.

Die Infrastrukturen, die CIOs künftig orchestrieren und dirigieren müssen, werden Forrester zufolge hybrid angelegt sein. Einen Mix aus Cloud-Angeboten und On-Premise-Strukturen richtig im Griff zu behalten, macht den Job für CIOs nicht unbedingt einfacher. Um die Fäden in der Hand zu behalten, gelte es, gemeinsam mit den Business- und Enterprise-Architekten, der eigenen Softwareentwicklung, den Verantwortlichen aus dem IT-Betrieb sowie dem Sourcing- und Vendor-Management die verschiedenen StrategienStrategien der einzelnen Bereiche unter einen Hut zu bekommen und eine für alle passende Hybrid-Topologie für die Business-Logik, die Daten und IT-Ressourcen im Unternehmen zu entwickeln. Alles zu Strategien auf CIO.de

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