Planung und Budgetierung von IT-Projekten
Zeit und Geld wird verschwendet
IT-Lösungen wie im Reisebüro anbieten
Nicht nur dieses Beratungshaus zeigt, dass in diesem Bereich etwas im Argen liegt. Wie www.computerworld.de berichtet, kritisiert aktuell auch das Research-Team CIO Executive Board die ausgeprägte Ineffizienz des jährlichen Budgetierungsprozesses. Demnach gehen 6 bis 11 Prozent des IT-Budgets für vergeudete Arbeitszeit, abgebrochene ProjekteProjekte und Überarbeitung wegen überzogener Budgetrahmen drauf. Alles zu Projekte auf CIO.de
Andrew Howe, Forschungsdirektor des CIO Executive Boards, empfiehlt als einen Weg aus der Misere "Lean Planning": einen schlanken Top-Down-Prozess, der nur einen Bruchteil der Einzelheiten üblicher Budgetpläne enthält und angesichts der ökonomischen Unsicherheit die nötige Flexibilität verspricht.
Business Alignment in Reinkultur
Chris Curran, CTO von Diamond’s Digital, rät ebenfalls zur klaren Steuerung von oben statt aufwändigem Sammeln an der Basis. Am Anfang sollten klar definierte Anforderungen der Business-Seite an die IT stehen. Der CIO ist zur Umsetzung verpflichtet, entwickelt aber aus den Vorgaben selbständig den Projektfahrplan für mehrere Jahre - letztlich Business Alignment in Reinkultur.
Was CIOs selbst dafür tun können, dass die Zusammenarbeitern etwa mit CFOs künftig besser klappt, hat vor einiger Zeit ein User im Forum von www.cio.de schön beschrieben. Statt alleine selig machende IT-Projekte anzupreisen und durchboxen zu wollen, sollte der IT-Chef wie ein Reiseanbieter auftreten. An den Urlaubsort kann man mit dem Fahrrad, dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug kommen - alles hat seine Vor- und Nachteile und einen unterschiedlichen Preis. Genauso sei es zwischen IT und Business. Die IT müsse eine Transportleistung anbieten, kein Fahrzeug, so der User: "Wir müssen unsere Lösungen in ähnlicher Weise anbieten wie das Reisebüro."