Forscher mutmaßen über den Rechner in 10 Jahren

Zukunftsschock: Wie der PC 2019 aussieht

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Hologramm ersetzt PC-Tastatur

"Der PC 2019 hat nichts mit dem PC zu tun, den wir heute kennen", sagt Wen Xiao. Er ist CIO beim Londoner Telekommunikationsgiganten BT Group PLC. Kleiner und universeller werde der PC sein. Xiao sagt, dass vor allem jüngere Arbeitnehmer erwarten, dass Ihre Daten immer und von überall her erreichbar sind. Sie wollen sich keine Gedanken über Speichermöglichkeiten und Datenübertragung machen.

Virtualisierung und Cloud Computing haben bereits viel zur Mobilität beigetragen und diese Entwicklung wird sich fortsetzen. "Die Speicherlösungen werden irgendwann alle virtualisiert und geräteunabhängig sein", sagt Xiao. Das verändert aber auch unsere Anforderungen an Hardware. "Hier geht es nun vor allem um Identifikation", weiß Xiao. Deshalb wird der PC ordentlich schrumpfen.

Und er wird viel flexibler sein als heute - auch äußerlich. Da wird es dann zum Beispiel Bildschirme geben, die man langziehen, aufrollen oder zusammenfalten kann. Ausgezogen ist der Bildschirm dann beispielsweise groß genug, um damit im Büro zu arbeiten oder unterwegs einen Film zu sehen.

Aber das ist erst der Anfang. Forscher entwickeln programmierbare Produkte, bei denen die Mikroprozessoren und der Speicherplatz im Material selbst stecken. Das Material würde man dann so programmieren, dass es seine Form verändert, je nachdem wie es der Nutzer gerade braucht. Zum Beispiel könnte man dann durch einfachen Tastendruck ein Smartphone in ein Bluetooth Headset und dann in eine Fernbedienung verwandeln. 2019 wird die Entwicklung vielleicht noch nicht ganz so weit sein, aber zumindest ein ganzes Stück näher als jetzt.

Es könnte auch sein, dass der Monitor und die Tastatur zu diesem Zeitpunkt ganz verschwunden sein werden. Die Maus wird vollständig von Touchscreen-Technologien ersetzt worden sein. Ein Hologramm könnte die Tastatur ersetzen.

Zur Startseite