Neue Karriere
5 Ratschläge: Management-Trauma vermeiden
Immer dann, wenn Paul Glen hört, wie ein IT-Experte "Ich bin ins Management befördert worden" sagt, weiß er: Der wird es erst einmal schwer haben. Höchstwahrscheinlich wisse er nämlich nicht, worauf er sich einlasse, schreibt Glen, CEO der Beratungsfirma Leading Geeks, in einem Beitrag für unsere amerikanische Schwesterpublikation Computerworld. Und es habe ihn wohl auch niemand darauf vorbereitet. Wer vom ITler mit technischen Aufgaben zum Manager aufsteigt, wird nicht befördert, sondern wechselt die Laufbahn, so Glens Standpunkt.
Unter einer Beförderung versteht man im Allgemeinen, dass man zu seinen bisherigen Aufgaben weitere übernimmt. Meist besteht eine Kontinuität: Neues kommt zu den Dingen hinzu, die einen bislang beschäftigt haben. Wird man als ITler mit technischen Aufgaben ins Management befördert, trifft das jedoch überhaupt nicht zu.
Glen vermisst zwischen einem technisch geprägten IT-Job und einer Management-Aufgabe jegliche Überschneidungen - sowohl bei den verlangten Fähigkeiten als auch bei den Kenntnissen. Seiner Meinung nach benötigen Manager kein herausragendes technisches Verständnis. Sie bräuchten vielmehr die Fähigkeit, für andere mit diesem Verständnis die idealen Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Der Wechsel von der technischen Position ins Management kann traumatisch enden, glaubt Glen. Um ein solches Trauma zu vermeiden, sollte man die folgenden Dinge berücksichtigen:
1. Manager auf Probe: Viele technisch orientierte ITler fühlen sich im Management nicht wohl. Die Konsequenz ist, dass sie den Arbeitgeber verlassen, um der vermeintlichen Erniedrigung einer Zurückstufung zu entgehen. Damit verliert das Unternehmen gute ITler, weil es sie in einen Job gehoben hat, der ihnen keinen Spaß bereitet. Lieber sollte man ITlern versuchsweise Management-Aufgaben übergeben, ohne das groß im Unternehmen zu kommunizieren. So haben die Kandidaten die Möglichkeit, diesen Karriereweg für sich auszuprobieren.