Business Case fraglich
Keine BI-Strategie für iPad & Co.
Noch gehen mobiles Arbeiten und Business Intelligence nicht so richtig zusammen. Der Nachfrageboom und die Wirkung mobiler Geräte auf die Unternehmensstrategie werden das aber schon bald ändern, schätzt Forrester-Research-Analyst Boris Evelson in der Studie "A Practical How-To Approach To Mobile BI". Grund genug für die Profis, neue Lösungen jetzt zu entwickeln oder bereits vorhandene zu evaluieren. Die Informationen aus Prozessen und Firmendaten, fordert Forrester, sollen so schon bald auch mobilen Wissensarbeitern zur Verfügung stehen.
Dieser Aufforderung möchten viele Unternehmen aber noch nicht folgen: Einer anderen Forrester-Studie zufolge verfolgen 57 Prozent der Unternehmensverantwortlichen bislang keine Mobilstrategie oder fangen gerade erst an, eine zu entwickeln. Bei vielen ist zudem dort vor allem der Umgang mit E-Mail, Kalender und Adressbuch festgeschrieben, nicht aber fortgeschrittenere Tätigkeiten wie Kundenmanagement oder eben Business IntelligenceBusiness Intelligence. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de
Nachfrage bisher gering
Die am meisten verbreitete Unternehmensanwendung im Mobilbereich - Verkaufs- und Außendienst-Applikationen - sind auch nur bei 15 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz, alle anderen fallen in einen niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Die geringe Nachfrage nach mobilen BI-Lösungen spürt auch Forrester selber: In den vergangenen zwei Jahren habe es gerade einmal 50 Anfragen an die Forrester-Analysten zu diesem Thema gegeben, schreibt Studienautor Boris Evelson. Das entspricht nur drei Prozent aller Anfragen zu BI. Und die meisten kamen überdies nicht von Kunden; es waren vor allem Hersteller und Consultants, die sich über die Marktchancen ihrer Lösungen erkunden wollten.