Business Case fraglich
Keine BI-Strategie für iPad & Co.
Aus Sicht der Analysten gibt es drei Gründe für diese bescheidene Bilanz bis hierher: Bisher haben SmartphonesSmartphones nicht die Umgebung geboten, die für die Arbeit mit BI-Anwendungen nötig wäre. Während BI-Suiten vom Desktop aus bereits mit mobilen Anwendungen zusammen arbeiteten, ließen die mobilen Endgeräte adäquate Ausstattungen für Anzeige, Analyse und Interaktion mit den empfangenen Informationen noch vermissen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Im Unterschied zu schlichten mobilen Anwendungen seien die Anforderungen für mobile BI zudem ambitioniert: BI-Apps müssten die Möglichkeit für komplexe Interaktionen mit den Geschäftsdaten erlauben. Winzige Tasten sowie begrenzte Steuerung über berührungsempfindliche Kleinstbildschirme würden genau das aber verhindern.
Der Business Case für mobile BI ist nicht einfach zu formulieren
Außerdem sei es noch immer schwer, einen Business Case für mobile BI zu formulieren. Schon im traditionellen Desktop-BI sei es aufgrund der komplexen Technologieanforderungen nicht einfach, einen ROI für ProjekteProjekte zu formulieren, meint Forrester. Bei mobilen BI-Anwendungen sei das noch schwerer, weil sie mit bestehender Infrastruktur nicht auskommen und neue Investitionen in Technik notwendig machen. Alles zu Projekte auf CIO.de
Da sich die Einführung solcher Technik nicht mit Kosteneinsparungen begründen lässt, muss BI hier direkte Auswirkungen auf Geschäftsergebnisse (bessere Kundenzufriedenheit oder verbesserte Cross-Sellings) zeigen. Das aber fällt schon der traditionellen BI schwer.
Schließlich lasse die Sicherheit mobiler Endgeräte immer noch zu wünschen übrig. Alles, was sich außerhalb der Unternehmens-Netze befindet, ist potenziell unsicher, schreibt Forrester und meint damit nicht nur mobile Geräte, sondern auch Cloud-Anwendungen. Für BI, wo in der Regel vertrauliche Firmendaten verarbeitet werden, gilt das in besonderem Maße: Befinden sich diese Daten auf mobilen Endgeräten, können sie bei Verlust und Diebstahl schnell in falsche Hände geraten. IT-Abteilungen müssen - das kommt schließlich noch erschwerend dazu - mit Endgeräten aus der Consumer-Klasse umgehen, was das Ausrollen unternehmensweiter Sicherheitsstandards nicht leichter macht.