Skandale, Pech und Pannen
Die Apple-Akte
Einen seiner ersten Artikel schrieb René Schmöl, Jahrgang 1982, mit 16 Jahren für die Tageszeitung Freies Wort. Es war ein Interview mit Hape Kerkeling. Dieser Erfolg motivierte ihn, weiterzumachen. Nach sieben Jahren im Lokaljournalismus und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann folgte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2007 ist René Schmöl in unterschiedlichen Positionen für Foundry tätig. Momentan als Chef vom Dienst online für cio.de.
Apple-Produkte sind die Stars der Unterhaltungselektronik. Nach dem weltweiten Siegeszug des Musikabspielers iPod und des vielseitigen Mobiltelefons iPhone erobert nun das iPadiPad den Planeten. Nicht nur Apple-Fans feiern Firmengründer und -chef Steve Jobs als „iGod“ und fallen angesichts seiner Lifestyle-Produkte in Ekstase, sondern auch gestandene Verleger auf die Knie. So schwärmte Axel-Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner unlängst im US-TV: „Jeder Verleger der Welt sollte sich einmal am Tag hinsetzen, um zu beten und Steve Jobs dafür zu danken, dass er die Verlagsbranche rettet.“ Hintergrund: Zeitungen und Zeitschriften sollen zu kostenpflichtigen Apps für das iPad werden und so der Verlagsbranche zu neuen Erlösen im Online-Geschäft verhelfen. Alles zu iPad auf CIO.de
Und auch die Börsen klatschen begeistert Beifall. Jens Hasselmeier, Analyst von Independent Research, Frankfurt am Main: „Im dritten Quartal hat AppleApple 15,7 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Das operative Ergebnis liegt bei 4,3 Milliarden Euro. Das ergibt eine Umsatzrendite von 27 Prozent. IBMIBM erreicht hier 14 Prozent, MicrosoftMicrosoft 30 Prozent und GoogleGoogle 27,6 Prozent.“ Laut einer Studie der Finanzanalysten von Millward Brown Optimor ist Apple nach Google und IBM die drittwertvollste Marke der Welt. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de
Skandale, Pech und Pannen rund um Apple
Also alles Friede, Freude, Eierkuchen? Nein. Denn mit den letzten Siegeszügen von iPhoneiPhone und iPad kamen auch Kritik und Zweifel an Apple hoch: Zuerst vergaß ein Apple-Mitarbeiter im Suff den Prototyp des neuen iPhone 4 in einer Kneipe. Der Perfektionist und Geheimniskrämer Steve Jobs schäumte vor Wut, als das neue Gerät von einem Internetdienst ausführlich beschrieben wurde.
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Kurz nach dem Verkaufsstart im Juni 2010 kam es weit schlimmer: Linkshänder klagten über Empfangsprobleme beim iPhone 4. Apple vollführte einen öffentlichen Eiertanz um falsche Signalanzeigen der Empfangsstärke, wiegelte ab: Nur wenige Kunden seien betroffen. Trotzdem gibt es seitdem kostenlose Gummi-Hüllen, die das Abdecken der Antenne an der Außenseite des Mobiltelefons verhindern und den Empfang so verbessern sollen. Drei Wochen später wurde der Hardware-Manager gefeuert, der für das iPhone 4 zuständig war.