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5 Punkte einer Unified-Communications-Strategie
Im Umgang mit Unified Communications (UC) fehlt vielen CIOs die Strategie. Das beobachtet Elizabeth Herrell von Forrester Research. Anstatt UC-Lösungen als Kernelemente in ihren Kommunikations-Plattformen zu verankern, setzten zu viele IT-Verantwortliche nach dem Zufallsprinzip nur einzelne Anwendungen ein, schreibt sie in der Studie "Unified Communications (UC) Strategy Development".
Viele Firmen erprobten Unified Communications zunächst in Pilotprojekten. Das reicht laut Herrell oft nicht aus, um Vor- und Nachteile abzuwägen. Manche Pilotprojekte laufen nur in der IT-Abteilung - wie die Mitarbeiter anderer Einheiten damit umgehen, tritt nicht zutage. Auch Aussagen darüber, wie viel UC kostet und wie viel sich damit sparen lässt, lassen sich der Beraterin zufolge nach einem Pilotprojekt kaum machen.
Um eine erfolgreiche UC-Strategie zu entwerfen, schlägt Elizabeth Herrell einen Fünf-Punkte-Plan vor.
Kommunikations-Defizite identifizieren
Wer Unified Communications ins Unternehmen bringen will, sollte zunächst im Gespräch mit verschiedenen Abteilungen herausfinden, wo es bei der Kommunikation hakt. Umfragen in der Belegschaft können dabei helfen. Für wichtig hält Herrell es dabei, die Kommunikationskultur des Betriebs einzuordnen: Arbeiten die Angestellten ganz selbstverständlich mit Web-2.0-Anwendungen wie Wikis und Blogs, oder sind E-Mails ihr modernstes Verständigungsmittel?
Wie teuer ineffiziente Kommunikation das Unternehmen zu stehen kommt, lässt sich zum Teil an hohen Telefonrechnungen ablesen. Auch die Kosten für die Planung von Konferenzen sind ein Hinweis, ebenso wie der finanzielle Schaden, der eingetreten ist, weil es in einem Projekt Verständigungsschwierigkeiten gab. Hilfreich ist auch der Blick auf Wettbewerber und deren Kommunikations-Strategie.